In einer Nachwahlbefragung in den Niederlanden, die bereits die Europawahlen abgehalten haben, liegt das grün-sozialdemokratische Bündnis vorn. Die Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders wäre der größte Gewinner und die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) und der Christdemokratische Aufruf (CDA) würden Sitze verlieren.
Grün-sozialdemokratisches Bündnis führt Nachwahlen an
Laut einer Nachwahlbefragung von Ipsos I&O im Auftrag des Fernsehsenders NOS, liegt das Bündnis aus der grünen Partei Groen-Links und der sozialdemokratischen Partei der Arbeit (PvdA) in den Niederlanden vorn. Das Bündnis unter Führung von Frans Timmermans, dem ehemaligen Vizepräsidenten der EU-Kommission für den Green Deal, würde acht Sitze im Europaparlament erhalten, einen Sitz weniger als bisher.
Wilders’ PVV als größter Gewinner
Einen deutlichen Zuwachs erlebt Geert Wilders’ Partei für die Freiheit (PVV) die häufig als euroskeptisch, rechtspopulistisch oder rechtsextrem eingestuft wird. Sie könnte ihren Anteil mit sechs zusätzlichen Sitzen auf sieben Abgeordnete steigern. Bisher ist die Partei im EU-Parlament in derselben Fraktion wie die AfD.
Andere Parteien verlieren Sitze
Die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) würde einen Sitz verlieren und vier statt bisher fünf Sitze erhalten. Der Christdemokratische Aufruf (CDA) würde ebenfalls einen Sitz verlieren und auf drei statt bisher vier Sitze kommen. Die D66, die wie die VVD mit der FDP in einer Fraktion sitzt, könnte ihr Ergebnis auf drei Sitze steigern.
Einige Parteien behalten ihren Status quo
Die Reformierte Politische Partei (SGP), bislang in der nationalkonservativen und rechtspopulistischen EKR-Fraktion, und die linke Partei für die Tiere (PvdD) würden wie bisher auf einen Abgeordneten kommen. Neu mit jeweils einem Sitz im Parlament vertreten wären Volt (Grünen-Fraktion) und der Neue Gesellschaftsvertrag (NSC), der wie CDU und CSU der Europäischen Volkspartei (EVP) angehört. Aus dem EU-Parlament ausscheiden würden hingegen die Parteien Forum für Demokratie (FvD, euroskeptisch), Christen-Union (CU, Teil der EVP) und die liberale Partei 50Plus.
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