Die Osnabrücker Apothekerin Dr. Gisela Löhberg hat jahrelang ihre Eltern und auch ihren nach einer Hirnblutung schwerbehinderten Ehemann zu Hause gepflegt. Inzwischen leitet sie eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige in Osnabrück, ist sehr aktiv in der politischen Vernetzung für die Anliegen der pflegenden Angehörigen in Niedersachsen und engagiert sich in der evangelischen Kirche. Für dieses Engagement hat ihr Oberbürgermeisterin Katharina Pötter jetzt im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses verliehen.
„Ohne Ehrenamtliche geht es nicht und Sie, liebe Frau Dr. Löhberg, setzen sich seit Jahren für die Menschen und ihre Belange mit einer großen Zugewandtheit ein“, sagte Pötter in ihrer Laudatio.
Seit 15 Jahren aktiv für pflegende Angehörige
Seit 15 Jahren widmet sich Löhberg leidenschaftlich der Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige. Ihre Hingabe gilt denen, die sich den anspruchsvollen Aufgaben der Pflege nahestehender Menschen stellen. Als Mitglied des bundesweiten Vereins „wir pflegen“ und des Osnabrücker Seniorenbeirats setzt sie sich aktiv für die Weiterentwicklung der Pflegelandschaft ein.
Auch kirchlich engagiert
Zusätzlich zu diesem Einsatz engagiert sie sich im Vorstand des Betreuungsvereins der Diakonie und in der Diakoniestiftung. Ihr Einsatz in der evangelisch-lutherischen Kirche in Osnabrück sowie ihre Beteiligung am Vorstand des ökumenischen Dialogs runden ihr umfassendes ehrenamtliches Engagement ab. Die Anerkennung ihrer Verdienste unterstreicht die immense Bedeutung des Ehrenamts für das soziale Miteinander.
„Ich bin sprachlos und überwältigt“, äußerte sich Dr. Gisela Löhberg bei der Übergabe des Verdienstkreuzes beeindruckt von den zahlreichen persönlichen Worten. Sie drückte den Wunsch aus, dass die junge Generation ihre Zeit nutzt, um sich aktiv und positiv in die Gesellschaft einzubringen.