Ein leichter Anstieg bei den Ausbildungsverträgen in der dualen Berufsausbildung wurde 2023 in Deutschland verzeichnet, wobei die Gesamtzahl der Auszubildenden stabil blieb, so das Statistische Bundesamt. Insbesondere im Bereich „Industrie und Handel“ zeigte sich eine positive Entwicklung.
Neue Ausbildungsverträge im Aufwärtstrend
Im Jahr 2023 schlossen laut Statistischem Bundesamt rund 479.900 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung ab. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,1 Prozent oder 10.000 Verträgen mehr als im Vorjahr. Vor allem bei Männern war ein stärkerer Anstieg von 2,8 Prozent auf etwa 306.800 Neuverträge festzustellen, während bei Frauen der Zuwachs mit 1,0 Prozent auf rund 173.000 Verträge moderater ausfiel.
Entwicklung in den verschiedenen Bereichen
Im Bereich der Handwerksberufe wurden 2023 gegenüber dem Vorjahr 1,9 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen, was einer Anzahl von 129.800 entspricht. Obgleich auch hier mehr Neuverträge von Männern abgeschlossen wurden, war bei Frauen der zweite Anstieg von Neuverträgen in Folge zu verzeichnen.
Auch in anderen Ausbildungsbereichen wie „Industrie und Handel“ (+2,8 Prozent auf 277.600), Landwirtschaft (+3,0 Prozent auf 13.500) und „Öffentlicher Dienst“ (+5,0 Prozent auf 14.400) war 2023 eine positive Entwicklung bei Neuverträgen feststellbar. Bei den „Freien Berufen“ und der „Hauswirtschaft“, wo die Zahl der Neuverträge zurückging, wurden ausschließlich bei Männern Zuwächse verzeichnet.
Stabilität bei der Gesamtzahl der Auszubildenden
Die Gesamtzahl der Auszubildenden in Deutschland blieb 2023, mit insgesamt 1.215.500 Personen in einer dualen Berufsausbildung, stabil im Vergleich zum Vorjahr. Während eine Trendumkehr nur im größten Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ (+0,7 Prozent) zu sehen war, waren die Zahlen in den übrigen Ausbildungsbereichen weiter rückläufig. Insbesondere im Handwerk waren 1,2 Prozent weniger Auszubildende als im Vorjahr in Ausbildung – hauptsächlich aufgrund des starken Rückgangs an Neuverträgen im Jahr 2022.
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