Das Zentrum für Neuromedizin und Geriatrie am Klinikum Osnabrück / Foto: Klinikum Osnabrück
Der Krankenhausplanungsausschuss des Landes Niedersachsen hat am heutigen Mittwoch (15. Juni) eine finale Entscheidung über die Versorgungsstruktur der Region getroffen. Das Klinikum Osnabrück erhält zehn neurochirurgische Betten, das MHO 34.
Nach zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen zwischen dem Klinikum und den Niels-Stensen-Kliniken wurde bereits im vergangenen Jahr ein gemeinsam abgestimmtes Konzept zur Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur dem Planungsausschuss vorgelegt. Nun steht fest, dass das MHO 34 Betten und das Klinikum Osnabrück zehn Betten für die Versorgung von neurochirurgischen Patienten und Patientinnen erhält. Neben den neurochirurgischen Betten werden dem Klinikum Osnabrück zusätzlich 34 weitere neurologische Betten zugesprochen. Damit wird das Neuromedizinische Zentrum, welches im Juni 2021 gegründet wurde, am Klinikum Osnabrück deutlich gestärkt.
140 Betten im Neuromedizinischen Zentrum
Die überregionale Bedeutung der Akut-Neuromedizin am Klinikum Osnabrück führt neben der Zuweisung von vielen Schlaganfallerkrankten auch immer häufiger zur Aufnahme von Patienten und Patientinnen mit bedrohlichen Hirnerkrankungen, die einer dringlichen Operation durch die Neurochirurgie bedürfen. Die Schlaganfalleinheit am Klinikum Osnabrück wurde vom Landesministerium als spezialisiertes Zentrum ausgezeichnet (nur 3 in ganz Niedersachsen). Das Klinikum verfügt über das höchste Zertifikat der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und zählt deutschlandweit zu den größten Zentren dieser Art. Mit der Entscheidung des Planungsausschusses führt das Klinikum Osnabrück nunmehr insgesamt 140 Betten im Neuromedizinischen Zentrum.
Von neurologischer Akutversorgung bis zur neurologischen Frührehabilitation
„Mit der Entscheidung des Planungsausschusses steht nunmehr am Klinikum Osnabrück das gesamte Leistungsspektrum, von der neurologischen Akutversorgung bis zur neurologischen Frührehabilitation, am Klinikum Osnabrück zur Verfügung“, sagt Klinikums-Geschäftsführer Frans Blok. „Die Verhandlungen mit den Niels-Stensen-Kliniken über die Versorgungsaufträge waren konstruktiv und respektvoll. Nun haben wir eine zukunftsweisende Entscheidung, die letztendlich allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt“, erklärt Rudolf Küster, ebenfalls Geschäftsführer des Klinikums. Blok und Küster sind sich einig, dass die nunmehr vorliegende Kooperation zwischen dem Klinikum und den Niels-Stensen-Kliniken eine gute Basis für weitere, gemeinsame und zukunftsweisende Versorgungsmodelle der zwei größten Gesundheitsversorger der gesamten Region sein wird.