“Was ist eine Stadt ohne Menschen und ohne Plätze, wo sich Menschen Begegnen können?”, erklärt Oberbürgermeister Wolfgang Griesert die Idee hinter der Neugestaltung des Raiffeisenplatzes.
Bereits Ende Februar begannen mit der Rodung die ersten Arbeiten an dem Platz und nach fünf Monaten ist die Neugestaltung nun abgeschlossen. Dabei diente die Baustelle auch als Lernobjekt: Im Wechsel wurden fast alle Auszubildenden des Osnabrücker Service Betriebs eingesetzt.
“Vom Brennpunkt zum Treffpunkt”
Die knapp 3.000 m2 Grünanlage zwischen der Heinrich-Heine-Straße und dem Konrad-Adenauer-Ring sind den Osnabrückern eher als Brennpunkt bekannt. Dennoch ist es ein zentraler Platz, der das Stadtbild prägt. “Wegen seiner prominenten Stelle können den Raum täglich ca. 50.000 Menschen erleben”, erläutert Griesert. Nach der Neugestaltung soll er für alle Bürger attraktiv wirken – auch für die, die nur im Auto vorbeifahren. Einen passenden Slogan hat Griesert auch schon parat: ” Vom Brennpunkt zum Treffpunkt.”
Die Neugestaltung kommt auch den Hasebewohnern zu Gute
Der Oberbürgermeister zeigt sich begeistert von der Umgestaltung. “Die Neugestaltung mit den Sitzstufen am Ufer macht die Hase zugänglicher und damit erlebbarer. Außerdem spielt die Umgestaltung auch eine Rolle für die Themen Klima und Biodiversität.” Um die Strukturvielfalt der Insekten wieder zu erhöhen, wurden blühreiche Einsaatmischungen verwendet und heimische Gehölze angepflanzt. Zusätzlich wurden Baumstämme in die Hase eingelassen, die als Strömungslenker fungieren. Diese sollen nicht nur ein attraktiveres Bild für den Betrachter bilden, sondern auch den Tieren in der Hase Abwechslung und Schutzraum bieten.
Finanzielle Unterstützung durch die Volksbank
Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde 1818 geboren und würde somit dieses Jahr 200 Jahre alt werden. Für die Volksbank Osnabrück eG und die VR-Stiftung ein umso passenderer Anlass, die Stadt bei der Neugestaltung des Raiffeisenplatzes unter Beteilligung des Haseauenvereins e.V. zu unterstützen. Denn sonst hätte die Stadtkasse laut Griesert nur eine Minimallösung finanzieren können. “Nachdem wir von den finanziellen Problemen bei der Umgestaltung gehört hatten, wollten wir diese finanzielle Unterstützung geben. Daran sollte es nicht scheitern”, erklärt Volksbank Vorstand Heiko Engelhardt. “Es lag uns am Herzen einen so zentralen Platz zu unterstützen.”
Foto (von links nach rechts): Ulrich Beermann (OSB) und weitere Vertreter und Auszubildende des Osnabrücker Service Betriebs, Thomas Fillep (Finanzchef der Stadt), Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Harald Lesch (VR-Stiftung), Heiko Engelhard und Beate Jakobs (Volksbank Vorstand)