Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert einen besseren Radverkehr im Landkreis Osnabrück. Bei der Mitgliederversammlung stellten sie ein neues Konzept zum sicheren Fahren mit dem Rad vor.
Am Freitag (3. März) verfasste die Verkehrsgruppe des ADFC Osnabrück einen
Antrag, der bei der Mitgliederversammlung beraten und einstimmig verabschiedet wurde. In einer Umfrage des Projektes MOIN haben 90 % der Befragten mehr und sicherere Radwege innerorts und außerorts gewünscht und über die Hälfte der Befragten gaben an, das Fahrrad mehrmals wöchentlich zu nutzen.
Planungs- und Koordinierungsstelle Radverkehr beim Landkreis
„Radverkehr hat ein riesiges Potential im Landkreis Osnabrück, um die massenhafte Benutzung privater Kraftfahrzeuge zu einem nennenswerten Teil zu ersetzen“, beschreibt der Vorsitzende des ADFC Wolfgang Driehaus. „Dies gilt gerade bei der Kombination von Radverkehr und dem ÖPNV.“ Grund für die bisherige Lage sei eine mangelnde Koordination zwischen den verschiedenen Baulastträgern von Kommunen, Landkreis und Land. Nun sei eine Planungs- und Koordinationsstelle für den Radverkehr geplant. Dieser Antrag ist einstimmig angenommen worden. Landrätin Anna Kebschull bedankt sich für das Engagement des ADFC: „Diese Initiative ist hilfreich für die Mobilitätswende im
Landkreis.“
87 geführte Radtouren im dritten Corona-Jahr
Auch die Kinder- und Jugendveranstaltung Kidical Mass sei ein großer Erfolg gewesen, weswegen sie in diesem Jahr im September wieder stattfinden soll. Der alte geschäftsführende Vorstand kandidierte wieder und wurde von den Mitgliedern im Amt bestätigt. Unter den Beisitzern gibt es mit Frank Schürmann ein neues Gesicht. Für die Zukunft will der Vorstand mit seinen Aktivitäten weitere Mitglieder gewinnen und fürs Fahrrad begeistern. Dafür sind neben der Kidical Mass, mit dem neuen Tourenprogramm in der neuen Ausgabe der Vereinszeitschrift Kettenblatt, fast 40 Radtouren geplant. Start für die neue Radsaison ist der 1. April.