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Neues Konzept in der Osnabrücker Altstadt: Tobias Neumann geht mit Catering „Whobert“ neue Wege

Seit 2021 betreibt Tobias Neumann neben der Steakmeisterei auch das Studio A. Unter der neuen Dachmarke „Whobert“ möchte der Osnabrücker Gastronom nun mit einem Event- und Cateringservice alle Menschen „wieder an einen Tisch bringen“. 

In der Regel ist es oft so: erst Catering, dann Restaurant. Tobias Neumann hat es anderes herum gemacht. Unter dem Label „Whobert“ bietet der Gastronom nun Catering an – egal ob vegan, vegetarisch oder mit Fleisch. „Wir wollen damit weg von den Stereotypen“, so Neumann. „Wir wollen einen Ort schaffen, unabhängig davon, wie du dich ernährst, woran du denkst oder was du kannst.“ Mit „Whobert“ möchte der Osnabrücker seine fast 20-jährige Erfahrung in Sachen Kulinarik mit den Ideen der Zukunft verbinden.

Wok, Grill oder Glosche? Das Logo lässt Interpretationsspielraum. / Foto: Fredo Gerdes
Wok, Grill oder Glosche? Das Logo lässt Interpretationsspielraum. / Foto: Fredo Gerdes

Lust auf Events wieder groß

„Eat whogether“ ist das Motto, dass alle Leute – „ob männlich, weiblich oder divers, jung oder alt, veggie, vegan, flexi oder meaty“ – an einen Tisch holen soll. „Ich möchte gerne für jeden ein Angebot machen“, sagt Neumann, der bereits seit acht Jahren die Steakmeisterei betreibt. Auch dort bietet der Gastronom bereits vegane und vegetarische Gerichte an, doch unter dem Label „Steakmeisterei“ sei es nicht immer einfach, Personen zu erreichen, die darauf Lust haben. Denn in der Regel besuchen Osnabrückerinnen und Osnabrücker die Steakmeisterei, um ein Steak zu essen.

Während die Gastronomie unter der Pandemie litt, hat Corona dem 38-Jährigen den Weg zu „Whobert“ gezeigt und neuen Mut gemacht. Gerade nach der Pandemie sei die Lust auf Events wieder enorm. Neumanns Tipp: „Such dir jemanden, der gerne feiert, um deine Feier zu organisieren.“

Klare Haltung für Gastronomie auf Augenhöhe

Viele junge Talente haben nach der Pandemie der Gastronomie den Rücken gekehrt. Nicht nur die lange Pause und die ungewissen Perspektiven, sondern auch der Umgang in der Gastronomie waren für viele das ausschlaggebende Wechselkriterium. „Es ist eine extrem harte Branche“, so der Osnabrücker, „da muss man Lust drauf haben.“ „Whobert“ soll deshalb auch eine Mitarbeitermarke sein. „Wir sind gerne Dienstleister, aber auf Augenhöhe. Wertschätzung ist keine Einbahnstraße.“ Im Catering-Geschäft möchte Neumann somit noch mal eine klare Haltung zeigen, denn: „Ich finde deutlich einfacher neue Gäste als Mitarbeiter.“

Auch für den Sektempfang vor dem Osnabrücker Rathaus ist gesorgt. / Foto: Fredo Gerdes
Auch für den Sektempfang vor dem Osnabrücker Rathaus ist gesorgt. / Foto: Fredo Gerdes

Ob Geburtstage, Tagungen oder Hochzeiten – „Whobert“ organisiert derzeit Events in der Region, etwa 50 bis 100 Kilometer rund um Osnabrück. Das Studio Who, direkt hinter der Steakmeisterei, bietet darüber hinaus Räumlichkeiten für Events. Die Idee sei für Neumann auch mit dem Aufwachsen seiner einjährigen Tochter gewachsen. Das Logo, gestaltet von der Osnabrücker Agentur „kraem“, sei bewusst sehr einfach gestaltet. „Es soll neutral sein, man erkennt aber auch einen Grill oder eine Glosche“, erklärt der 38-Jährige. „Whobert wirkt vielleicht etwas kindlich, aber es ist das Erwachsenste, was ich bisher gemacht habe“, ist er sich sicher.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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