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Neuer Hirte im Bistum Osnabrück: Bischof Dominicus in sein Amt eingeführt

Am Sonntag (8. September) wurde Bischof Dominicus im Dom St. Petrus in Osnabrück in sein Amt eingeführt – nach anderthalbjähriger Sedisvakanz. Die Zeremonie markierte den offiziellen Amtsantritt des neuen Bischofs, der am 28. Mai vorgestellt wurde, und begann um 15:00 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst, der von zahlreichen geladenen Gästen aus Kirche, Politik, Kultur und Wissenschaft begleitet wurde.

Übergabe der päpstlichen Ernennungsurkunde

Die Feierlichkeiten begannen mit der Übergabe der päpstlichen Ernennungsurkunde durch den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, an den Domdechanten Weihbischof Johannes Wübbe. Nachdem die Urkunde verlesen worden war, führte der Nuntius gemeinsam mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße den neuen Bischof zum Bischofsstuhl. Als Bischof Dominicus auf der Kathedra Platz nahm, war er offiziell als neuer Bischof von Osnabrück eingeführt. Symbolisch überreichte ihm sein Vorgänger, Bischof Franz-Josef Bode, den Bischofsstab, der für die geistliche und administrative Leitung des Bistums steht.

Musikalisch wurde der Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis. Das Osnabrücker Symphonieorchester und die Chöre am Dom sangen unter anderem das „Kyrie“ von Joseph Haydn, dirigiert von Domchordirektor Clemens Breitschaft. Die erhabene Musik unterstrich die Feierlichkeit des Moments. An der Orgel begleitete Domorganist Balthasar Baumgartner das Geschehen, während die Klänge der Chöre den gesamten Dom erfüllten.

Erste Worte des neuen Bischofs

In seinen ersten Worten als Bischof des Bistums Osnabrück sagte Dominicus: „Es geschieht etwas Besonderes. Mit diesem Tag beginnt nun offiziell unser gemeinsamer Weg.“ Diese Worte fanden großen Anklang bei den Anwesenden und spiegelten seine Zuversicht und Offenheit wider, gemeinsam mit der Gemeinde die Zukunft des Bistums zu gestalten.

600 geladene Gäste

Rund 600 geladene Gäste nahmen an der Amtseinführung teil. Aus der Politik waren unter anderem Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (der wegen eines Versprechers aus dem Bistum Osnabrück das Bistum Hildesheim machte), der Vizepräsident des Niedersächsischen Landtags, Jens Nacke, sowie Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter anwesend. Der frühere Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, war ebenfalls unter den Anwesenden. Altbundespräsident und Osnabrücks Ehrenbürger Christian Wulff musste jedoch kurzfristig absagen.

Aus der katholischen Kirche waren zahlreiche hochrangige Vertreter dabei. Neben dem Nuntius nahmen mehrere Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz teil, darunter der Vorsitzende Georg Bätzing sowie Bischöfe und Weihbischöfe aus ganz Deutschland. Vertreter aus der Ökumene und anderen Religionen, wie der evangelische Landesbischof Ralf Meister und der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, Michael Grünberg, verliehen der Feier eine besondere ökumenische und interreligiöse Bedeutung.

Ein denkwürdiger Tag für das Bistum Osnabrück

Die Einführung von Bischof Dominicus markierte den Beginn eines neuen Kapitels für das Bistum Osnabrück, nachdem Bischof Bode aufgrund von Verfehlungen im Missbrauchsskandal im März 2023 zurückgetreten war. Im Anschluss an die Amtseinführung und den Gottesdienst empfing Dominicus seine Gäste in der Sporthalle der Domschule. (Lesen Sie auch: Deshalb möchte Osnabrücks neuer Bischof mit seinem Ordensnamen angesprochen werden.)


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Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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