Auch in Zukunft werden auf der internationalen Metropolen-Verbindung zwischen Amsterdam und Berlin wohl keine ICE fahren, gleiches gilt für die Züge von Osnabrück nach Westerland und Köln.

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Ob die neuen Züge so schnittig aussehen werden, wie auf dem Pressefoto des Herstellers, ist auch noch offen.

Die Deutsche Bahn bestellte am Dienstag neue Züge, die in Sachen Komfort und Geschwindigkeit auf dem Niveau der bisherigen Intercity-Züge angesiedelt sein werden und auch nicht den prestigeträchtigen Namen „ICE“ tragen sollen.

Im Fernverkehrskonzept 2015 wurde Osnabrück ein Upgrade zu einem regulären ICE-Bahnhof bis 2030 in Aussicht gestellt – bislang halten nur vereinzelte ICE-Züge am Osnabrücker Hauptbahnhof.

Erste Züge fahren in vier Jahren

Der Rahmenvertrag an den spanischen Hersteller Talgo umfasst bis zu 100 Züge bestehend aus Elektrolokomotiven und Reisewagen. In einem ersten Abruf bestellt die DB 23 neue Fahrzeuge mit einer Investitionssumme von 550 Millionen Euro. Die ersten sollen ab 2023 in Betrieb genommen werden.

Neben der wichtigen Ost/West-Verbindung, in deren Mitte Osnabrück liegt, sollen die neuen Züge auch zwischen Köln und Westerland eingesetzt werden, so dass auch auf dieser wichtigen Verbindung über Osnabrück weiterhin keine ICE-Züge fahren werden.