München (dts Nachrichtenagentur) – Im Zuge der Flugblattaffäre gibt es einen weiteren Vorwurf gegen Bayerns stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Laut eines Bericht des „Spiegel“ soll Aiwanger in seiner Gymnasialzeit Ende der Achtzigerjahre angeblich auch einen Schulordner mit in den Unterricht gebracht haben, auf dessen Innenseite „Schwarzbraun ist die Negersau“ gestanden habe.
Das behauptet zumindest eine frühere Mitschülerin Aiwangers in einer eidesstattlichen Versicherung, wie der „Spiegel“ schreibt. Aiwanger selbst äußerte sich nicht zu dem Vorwurf, eine Anfrage des „Spiegel“ mit der Bitte um Stellungnahme ließ der Politiker am Donnerstag unbeantwortet, schreibt das Magazin. Am selben Tag gab der Freie-Wähler-Chef im bayerischen Wirtschaftsministerium ein allgemeines Statement ab, in dem er einräumte, Fehler in seiner Jugend gemacht zu haben. „Vorwürfe wie menschenfeindliche Witze kann ich aus meiner Erinnerung weder vollständig dementieren noch bestätigen“, las Aiwanger aus einer vorbereiteten Erklärung ab. Er bereue zutiefst, wenn er durch sein Verhalten Gefühle verletzt habe. Nachfragen waren nicht zugelassen.
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