Die neu gegründete Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht” (BSW) hat ihren ersten Parteitag und die Kandidatenaufstellung für die Europawahl erfolgreich abgeschlossen. Der Parteitag verlief ohne Störungen und fast im Zeitplan, mit nahezu 400 Mitgliedern und keinen Gegenkandidaten für die gesetzten 20 Kandidaten.
Die Gründung einer neuen politischen Kraft
Das neu gegründete “Bündnis Sahra Wagenknecht” (BSW) hat seinen ersten Parteitag und die Kandidatenliste für die Europawahl erfolgreich abgeschlossen. Die knapp 400 eingeladenen Mitglieder bestätigten die vorher festgelegten 20 Kandidaten im Rekordtempo und ohne Gegenkandidaten.
Die Parteivorsitzende des BSW, Amira Mohamed Ali, thematisierte die hohen Erwartungen an die neue Partei und betonte: “Es ist an uns, all diesen Menschen wieder Hoffnung zu geben: Wir sind das Bündnis, wir sind die Partei, auf die so viele Menschen in unserem Land so lange gewartet haben.” Sie wolle kein Teil der “abgehobenen, selbstgerechten Politblase” sein, in der man ständig die Finger “wund twittere” und dabei die Sorgen der Menschen verliere.
Absage an die Linke 2.0
Ihre Co-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht kritisierte in ihrer Rede ihre ehemalige Partei und betonte: “Wir sind keine Linke 2.0”. Sie setzte sich für Strukturen ein, in denen nicht die “Rücksichtslosesten”, sondern die “Talentiertesten” sich durchsetzten. Wagenknecht äußerte sich auch kritisch über die aktuelle Regierung und warf ihnen vor, ihre Verantwortung nicht wahrzunehmen.
Stellvertretende Parteivorsitzende gewählt
Friederike Benda und Amid Rabieh wurden als stellvertretende Parteivorsitzende in den Vorstand gewählt. Benda erhielt laut Angaben der Partei etwa 96 Prozent der Stimmen, Rabieh etwa 94 Prozent. Bei der Wahl der erweiterten Vorstandsmitglieder erhielten die meisten Kandidaten mehr als 90 Prozent der Stimmen.
Kritik von Lafontaine
Oskar Lafontaine, Ehemann von Sahra Wagenknecht und ehemaliger Vorsitzender der SPD und der Linken, hielt eine denkwürdige Rede auf dem Parteitag. Er äußerte Kritik an der aktuellen politischen Landschaft und betonte die Wichtigkeit einer linken Partei, die die Sprache des Volkes spricht. Im Bezug auf aktuelle politische Krisen, nannte Lafontaine das Vorgehen Israels im Gazastreifen ein “Kriegsverbrechen” und sprach sich gegen Waffenlieferungen in die Ukraine aus.
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