Vor dem Stadthaus I in Osnabrück zieht seit kurzem eine leuchtend orange Bank die Blicke auf sich. Doch sie ist nicht nur eine gewöhnliche Sitzgelegenheit. Die Bank trägt die Aufschrift „Hier ist kein Platz für Gewalt“ und zeigt Telefonnummern an, über die sich Opfer von Gewalt Unterstützung holen können. Die Aktion wurde vom ZONTA Club OS Westfälischer Friede in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück ins Leben gerufen und setzt sich seit 2022 erfolgreich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen sichtbar machen
Die auffällig gestalteten Bänke sollen das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen stärker in den öffentlichen Raum tragen und Betroffene auf Hilfsangebote aufmerksam machen. Diese neue Bank ist Teil einer wachsenden Aktion: Mehr als 50 solcher orangefarbigen Bänke wurden bereits im gesamten Stadtgebiet aufgestellt, initiiert von engagierten Bürger:innen, Gruppen und Vereinen. Während die Formen der Bänke variieren können, sind die auffällige Farbe und die klare Botschaft auf jeder Bank identisch.
Stadthaus bewusst ausgewählt
„Dass die Wahl auf das Stadthaus I gefallen ist, ist kein Zufall“, erklärt Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Hier ist das kommunale Gleichstellungsbüro angesiedelt, so dass die Bank direkt an städtische Unterstützungsstrukturen anknüpft und das Thema sichtbar in den städtischen Raum trägt.“
Die jüngste Bank ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt: Sie wurde von der Jugendwerkstatt Dammstraße gefertigt und durch die Osnabrücker Servicebetriebe installiert. Durch die Kooperation zahlreicher Akteure möchte die Stadt ein deutliches Zeichen setzen und das Engagement gegen Gewalt im Alltag verankern.