(Symbolbild) Seniorin am Telefon
Am Montagvormittag (21. November) klingelte das Festnetztelefon einer 84-Jährigen in Hasbergen. In der Leitung: „Herr Müller“ von der örtlichen Sparkasse, der von mehreren ungewöhnlichen Kontobewegungen berichtete. Die Bank vermute nun eine Betrugsmasche. Ein Polizist meldete sich daraufhin bei ihr, für dessen „Kollegen“ sie eine niedrige fünfstellige Summe vor ihrem Haus deponierte.
Der angebliche Sparkassenmitarbeiter kündigte einen Anruf der Polizei in dieser Sache an. Tatsächlich meldete sich kurz darauf ein angeblicher Polizeibeamter bei der Seniorin. „Herr Vogt“ erklärte, dass er Kenntnis von den verdächtigen Abbuchungen bei der Sparkasse habe. Weiter berichtete er, dass die Polizei einen „falschen“ Mitarbeiter im Visier habe, der Kundengelder veruntreue. Die 84-Jährige wurde aufgefordert, zur Sparkasse zu gehen und ihr Geld abzuheben. Der falsche Polizeibeamte instruierte die Frau sogar für den Fall, dass Bankmitarbeiter Nachfragen zur Abhebung stellen sollten. Er verunsicherte die Dame dahingehend, dass sie am Bankschalter ja auch auf den „falschen“ Bankmitarbeiter treffen könne.
Niedrige fünfstellige Summe übergeben
Die Seniorin holte wie angewiesen eine niedrige fünfstellige Summe von der Sparkasse ab. Nach ihrer Rückkehr meldete sich wieder der falsche Polizeibeamte und kündigte die Abholung des Geldes durch einen Kollegen an. Das Geld werde zu einer anderen Sparkasse gebracht und dort sicher verwahrt. Die Seniorin wurde angewiesen, das Geld in Tüten zu verstauen und am Haus zu deponieren.
Der Geldabholer kann wie folgt beschrieben werden:
- männlich
- ca. 1,70 m groß
- helle Hose
- dunkles Oberteil mit Kapuze, diese tief ins Gesicht gezogen
- leichter Bartwuchs
Nachdem er die Tüten aufgenommen hatte, entfernte sich der Geldabholer fußläufig. Die Geldübergabe fand in der Mittagszeit, vermutlich zwischen 12 Uhr und 13 Uhr, in der Straße Roter Berg in Hasbergen statt, diese führt zu einem beliebten Wanderparkplatz. Zeugen, denen die beschriebene Person oder verdächtige Fahrzeuge aufgefallen sind oder die sonst Angaben zur Sache machen können, melden sich bitte telefonisch bei der Polizei in Osnabrück unter 0541/327-3303 (tagsüber) oder 0541/327-2115.