Nicht nur die Beleuchtung an der neuen Verbindungsstraße am Wissenschaftspark zwischen Sedanstraße und Natruper Straße gibt Rätsel auf. Obwohl ganz neu gebaut und auf den ersten Blick breit genug, gibt es keinen eigenen Radweg, sondern einen kombinierten Rad-Gehweg. Warum ist das so?
Kombination als beste Lösung
Auf Anfrage unserer Redaktion teilte uns die Stadt Osnabrück mit, dass die Verwaltung bereits bei den Planungen für den Wohn- und Wissenschaftspark diskutiert habe, was die beste Lösung für Fußgänger und Radfahrer sei. Ein beidseitiger kombinierter Rad-Gehweg wurde dabei als beste Lösung angesehen.
„Hintergrund ist, dass keine Gebäude direkt an der Erschließungsstraße liegen, sich somit unmittelbar an der Straße kein Ziel befindet und deshalb mit verhältnismäßig wenig Fußgängerverkehr zu rechnen ist“, sagt Stadtsprecher Simon Vonstein. Bei der Detailplanung vor rund vier Jahren sei deutlich geworden, dass zudem die Breite für eine getrennte Führung des Geh- und Radverkehrs nicht ausreicht. ist. Hier wären 4,50 Meter erforderlich. Deshalb kommen sich dort nun Fußgänger und Radfahrer in die Quere, denn inzwischen wird der Rad-Gehweg rege genutzt.
Fahrrad-Piktogramme auf Fahrbahn halten nicht
In Höhe der Einmündung zur Natruper Straße geht es für die Radfahrer dann auf die Straße. Die dort gerade erst aufgebrachten Fahrrad-Piktogramme sind teilweise bereits abgeplatzt. „Die Markierungen wurden ordnungsgemäß aufgebracht, auch die Witterungsbedingungen waren passend, so dass im Falle von Schäden eine Gewährleistung besteht. Die Stadt prüft nun vor Ort, inwiefern Beschädigungen vorliegen“, so der Stadtsprecher. Wer sich zudem fragt, ob die als Verbindungs-, Erschließungs- oder Entlastungsstraße bezeichnete Trasse einen Namen bekommen wird: Die Namensfindung wird gerade geprüft, eine Vorlage für den Kulturausschuss ist für das Frühjahr 2024 geplant.