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Neue Boulderhalle für Osnabrück – das „OSNABLOC“ entsteht im Fledder

Am Großer Fledderweg 89 entsteht zur Zeit die neue Boulderhalle „OSNABLOC“. Planmäßig soll noch in diesem Jahr geklettert werden können.

Auf einem alten Industriegelände im Fledder herrscht zur Zeit viel Betrieb. Runa Lahmann und Erik Rau arbeiten an Osnabrücks neuer Boulderhalle „OSNABLOC“. Sie wollen unter anderem mit einem Kinderbereich, einem Außenbereich und Yoga-Kursen Besucher anziehen. Lahmann und Rau arbeiten mit dem Architekturbüro „Heitmann + Oevermann“ zusammen, die Kletterwände sollen vom Hersteller „T-Wall“ stammen. „Wir wollen noch in diesem Jahr eröffnen, der Zeitplan ist ambitioniert aber schaffbar. Zu Beginn werden wir etwa zehn Mitarbeiter beschäftigen“, sagt Erik Rau.

Klettern in Absprunghöhe und ohne Sicherung

Bouldern ist eine besondere Form des Kletterns und erfreut sich seit den 90ern rasch wachsender Beliebtheit. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „boulder“ (Felsblock) ab. Da man beim Bouldern nur auf Absprunghöhe klettert, ist keine Sicherung durch ein Seil nötig, sodass der Sport sehr einsteigerfreundlich ist. „Bouldern hat einen besonderen Charme, jeder kann ohne viel Erfahrung loslegen und hat rasch Erfolgserlebnisse, die einen weiter motivieren“, sagt Erik Rau. Runa Lahmann ergänzt: „Bouldern ist ein Lebensgefühl, ist man einmal mit dem Virus infiziert bleibt man dabei. Es ist eine sehr ursprüngliche Art des Bewegens, die tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist. Schon Kinder klettern gerne auf Bäume“.

Betreiber haben reichlich Erfahrung im Bouldern

Beide Betreiber sind selbst begeisterte Kletterer, die 34-jährige Lahmann tritt erfolgreich bei Wettkämpfen an und ist Trainerin für Leistungssport im „Deutschen Alpenverein“ (DAV). In diesem Jahr nahm sie zum dritten Mal an der Deutschen Meisterschaft teil, auch in der Boulder-Bundesliga ist sie vertreten. Seit nun mehr zehn Jahren bouldert die angehende Hallenbetreiberin. Auch ihr Geschäftspartner kann auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken: „Vor 21 Jahren hing ich das erste Mal am Seil“, so der 31-jährige. Runa Lahmann hat ihn dann vor etwa neun Jahren zum Bouldern gebracht.

Kinderbereich und Wettkampfwand

Die Boulderhalle soll sich mit verschiedenen Attraktionen von der Konkurrenz abheben. Das sogenannte „Nimmerland“ wird ein etwa 300 Quadratmeter großer Kinderbereich, der im Stile Peter Pans dekoriert werden soll. Die Griffe haben hier einen geringeren Abstand, sodass Kinder sie gut erreichen können. Eine weitere Besonderheit wird die etwa 30 Meter lange und viereinhalb Meter hohe Wettkampfwand. Sie soll den Wettkampfstandards des DAV genügen, sodass auch professionelle Wettkämpfe in der Halle veranstaltet werden können. Ein Café soll für das leibliche Wohl sorgen. Im Sommer kann eventuell auch im großzügigen Gartenbereich geklettert werden, auch wenn das noch Zukunftsmusik ist. Das Freiluftareal bietet sich zudem für Yoga und andere Attraktionen an. „Yoga und Bouldern passen gut zusammen. Das Klettern stärkt die Muskeln, Yoga sorgt für zusätzliche Beweglichkeit und ist daher ein gutes Ausgleichstraining. Außerdem beruhigt Yoga, das ist bei Wettkämpfen und in schwierigen Klettersituationen sehr hilfreich. Das Gehirn spielt eine große Rolle beim Bouldern“, erklärt Lahmann.

Großes Potential für neue Halle

Obwohl es in Osnabrück bereits eine große Boulderhalle gibt, sehen beide Gründer großes Potential im „OSNABLOC“. „Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass sich zwei Hallen gut halten können. In Osnabrück und Umgebung gibt es viele potentielle Kunden. Wir und die „Zenit“ Halle werden uns nicht schaden, sondern mehr Aufmerksamkeit für den Sport schaffen und uns so gegenseitig helfen“, hofft Erik Rau.


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Lukas Brockfeld
Lukas Brockfeld
Lukas Brockfeld ist seit dem Sommer 2019, erst als Praktikant und inzwischen als fester Mitarbeiter, für die Redaktion der HASEPOST unterwegs.

  

   

 

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