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Neue Betrugsmasche: Betrüger bieten älteren Menschen Impfstoff an

Immer öfter machen sich Kriminelle die Angst der Menschen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zunutze. Die Polizeidirektion Osnabrück, dessen Einzugsgebiet vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln reicht, warnt vor einer neuen Betrugsmasche.

Dabei spielt die bald anstehende Impfung eine zentrale Rolle: Telefonbetrüger versuchten in der letzten Woche in Emden einer 93-jährigen Frau vorzugaukeln, dass für sie zehn Covid-19 Impfdosen bereitstehen würden. Die Frau erkannte den Schwindel und tat das einzig richtige, sie legte sofort auf. Im bayrischen Friedberg gab es einen ähnlichen Fall: Dort hatte ein unbekannter Anrufer einem 88-jährigen Mann mitgeteilt, dass er aufgrund seines Alters für eine baldige Impfung ausgewählt worden sei und ihm dazu drei Termine angeboten werden. Die Vorerkrankungen, sowie Krankenkassendaten wurden abgefragt. Der Anrufer gab vor, dass die Impfung komplett von der Krankenkasse übernommen werde, er jedoch eine Vorleistung in Höhe von 499 Euro bezahlen müsse. Hierzu wurden die Kreditkartendaten des Betroffenen abgefragt. Der ältere Mann erkannte die Masche der Betrüger noch rechtzeitig bevor ein Schaden entstand und legte auf.

Polizei warnt vor Betrügern

Die Polizeidirektion weist darauf hin, dass keine Medikamente oder Impfstoffe in Verbindung mit Covid-19 per Telefon verkauft werden. „Legen Sie sofort auf, wenn Ihnen Impfstoffe am Telefon zum Kauf angeboten werden. Geben Sie generell keine Informationen am Telefon zu finanziellen Verhältnissen und sensiblen Daten preis“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Richtiges Verhalten

Generell gilt: Wenden Sie sich in akuten Situationen an die Polizei unter der 110. Auch Ihre örtliche Polizeidienststelle steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Achten Sie grundsätzlich auf Ihre Daten im Internet und im realen Leben. Halten Sie telefonisch Kontakt zu Ihren Angehörigen und Ihrer Nachbarschaft: Erkundigen Sie sich auch nach ungewöhnlichen oder verdächtigen Vorfällen. Fragen Sie auch bei offiziellen Stellen genau nach, wenn sich Personen als Mitarbeitende dieser ausgeben. Vor allem, wenn diese Personen Sie zu kostenpflichtigen Covid-19 Tests auffordern.


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Polizei Pressestelle
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