Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (links) und Schulleiterin Kerstin Heidker freuen sich, dass die Schulgemeinschaft die Bernhard-Overberg-Schule nach den Osterferien wieder mit Leben füllt. / Foto: Stadt Osnabrück (Simon Vonstein)
Als vor fast drei Jahren die Arbeiten an der Bernhard-Overberg-Schule begannen, war das Gebäude in keinem guten Zustand. Die Fenster waren undicht, die Inneneinrichtung nicht mehr zeitgemäß und Platz für die Umwandlung in eine Ganztagsschule fehlte auch. Wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Osterferien in ihre Schule zurückkehren, sieht das ganz anders aus, denn der Neubau ist fertig und die Sanierung abgeschlossen.
So hat die Stadt das Bestandsgebäude kernsaniert und einen zweigeschossigen Erweiterungsbau errichtet. Beide Baukörper sind durch einen Verbindungsbau miteinander verknüpft, in dessen Erdgeschoss sich die Pausenhalle befindet. Im Neubau befinden sich der Eingangsbereich, die Mensa mit Ausgabeküche sowie der Verwaltungstrakt und ein Musikraum. Die allgemeinen Unterrichtsräume sowie die Räume für den Werkunterricht und die Ganztagsbetreuung befinden sich im Altbau.
Schüler mussten 2019 umziehen..
Wegen der Umbauarbeiten hat der Unterricht seit Sommer 2019 an der Käthe-Kollwitz-Schule stattgefunden. „Diese Zwischenlösung, dazu die Corona-Zeit: Für die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte waren es besonders herausfordernde Jahre“, sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter bei einem Besuch vor Ort. „Für sie freut es mich besonders, dass die Schule so schön geworden ist.“ Mittelpunkt der Schule ist der Verbindungsbau, der nicht nur dazu dient, von einem Gebäudekörper zum anderen zu gelangen. Mit seinen bodentiefen Fenstern entsteht vielmehr eine lichtdurchflutete, multifunktional zu nutzende Pausenhalle. „Hier hält man sich gerne auf“, so Pötter.
..und kehren nach den Osterferien zurück
Kerstin Heidker, die die katholische Bekenntnisschule leitet, freut sich über den Neubau und insbesondere darauf, ihre 107 Schülerinnen und Schüler wieder in der Bernhard-Overberg-Schule begrüßen zu können. „Den Neubau und den sanierten alten Teil zu sehen, ist toll“, sagte sie. „Richtig schön wird es, wenn unsere Schulgemeinschaft die modernen Gebäude mit Leben füllt. Viele der Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Wochen schon einmal vorbeigeschaut, alle sind neugierig.“ Nach den Osterferien ist es soweit.
Auch technisch entspricht die Schule dem aktuellen Standard. Den Neubau hat die Stadt auf Passivhausniveau errichtet, den 1972 errichteten Altbau energetisch saniert. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für eine konstante Frischluftzufuhr im gesamten Gebäude. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt bis zu 20.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Insgesamt führt die Sanierung dazu, dass der Energieverbrauch je Quadratmeter nun weniger als ein Drittel des vorherigen Wertes beträgt. „Dass wir hier Energie sparen und sie darüber hinaus sauber selbst erzeugen, ist ein wichtiger Beitrag zum Ziel einer klimaneutralen Stadt“, so Pötter.
Kosten belaufen sich auf über sechs Millionen Euro
Die Sanierung und der Neubau haben insgesamt 6,1 Millionen Euro gekostet. Über das Kommunalinvestitionspaket II fördert der Bund die Maßnahme mit rund 3,1 Millionen Euro. Von den 300.000 Euro, die für Möbel hinzukommen, hat das Land Niedersachsen 70.000 Euro als Zuschuss gegeben.