Die Bundesnetzagentur plant eine Reform der Strompreise, die Gebühren für Regionen mit einem hohen Anteil an Windkraft senken soll, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Geplante Reform der Strompreise
Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Ein Gesetzentwurf, der im Bundestag liegt, würde der Bundesnetzagentur die Befugnis erteilen, “faire Netzentgelte” einzuführen, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. “Sobald das Gesetz verabschiedet ist, werden wir einen Vorschlag für die Reform machen”, teilte Müller der “Neuen Osnabrücker Zeitung” mit.
Bisherige Belastung der Windkraft-Regionen
Regionen, die verstärkt auf Windkraft setzen, sind bisher finanziell besonders stark belastet. Vor allem Bayern hat sich wiederholt vehement gegen eine Änderung der Stromtarife gewehrt. Müller beklagte, dass er keinen Energieminister in den Bundesländern trifft, der das historisch gewachsene System noch gutheißt.
Unterstützung für Reformpläne
Auch Regionen in Süddeutschland, in denen viele Windräder aufgestellt und ans Netz angeschlossen werden, sind betroffen. Müller hat den Eindruck, dass die Energieminister aller Bundesländer seine Reformpläne unterstützen. “Denn es liegt auf der Hand, dass wir den Erneuerbaren-Ausbau belohnen sollten”, argumentiert Müller. Er zeigt Verständnis für den Frust vieler Bürger und Regionen über die aktuelle Situation.