An den Hausarzt aus Wallenhorst, der im Sommer 2021 einer nicht-geimpften Patienten die Ausstellung eines Rezepts verweigerte, erinnern sich bestimmt viele Menschen aus der Region Osnabrück . Doch die Erinnerung wird womöglich bald alles sein, was bleibt.
Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern hat eine große Säuberungsaktion eingesetzt, bei der zunehmend Berichte aus der Corona-Zeit gelöscht werden.
Das konservative Nachrichtenportal NIUS berichtet über das große Löschen, durch das auch ein Film- und Onlinebeitrag des NDR vom Webserver des gebührenfinanzierten Senders verschwunden ist.
NDR berichtete mit Filmbeitrag und Onlineartikel über Hausarzt
Das NDR-Magazin „Hallo Niederachsen“ hatte am 30 Juli 2021 aus dem Studio Osnabrück über den Hausarzt aus Wallenhorst berichtet; Schlagzeile: „Hausarzt will Corona-Impfgegner nicht mehr behandeln“. Dazu wurde auch ein Interview mit dem Wallenhorster Arzt aufgenommen, bei dem das Osnabrücker Rathaus im Hintergrund zu sehen war.
Während der Filmbeitrag zumindest aus gebührenfinanzierten Quellen nicht mehr zu rekonstruieren ist, läßt sich der offiziell gelöschte Onlineartikel mit einem kleinen Umweg über das Internetarchiv Archive.ph weiterhin aufrufen.
Konflikt mit Impfkritikern nicht von zeitgeschichtlicher Bedeutung?
Die ARD, zu der auch der NDR gehört, begründet die Löschaktion nach Angaben von NIUS mit dem Rundfunkstaatsvertrag, dem zufolge die meisten Inhalte nach einer bestimmten „Verweildauer“ aus dem Netz verschwinden müssen.
Dass es jedoch Ausnahmen gibt, wenn „Inhalte von zeitgeschichtlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung“ sind, wurde vom NDR aus Sicht von NIUS nicht beachtet. Das Agieren des Hausarztes aus dem Osnabrücker Nordkreis wurde seinerzeit von der Ärztekammer in Niedersachsen als „ein bislang einmaliger Vorgang“ bezeichnet. Vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse, die inzwischen zahlreiche Maßnahmen der Corona-Zeit als unwissenschaftlichen Aktionismus entlarven, hat dieser Vorgang zweifellos eine zeitgeschichtliche Bedeutung, da er beispielhaft für die Ausgrenzung und Stigmatisierung impfkritischer Mitbürger steht.
Auch zahlreiche andere Artikel und Beiträge aus der Corona-Zeit sind nach NIUS-Recherchen bei ARD und ZDF verschwunden, u.a. auch ein überraschend kritischer Faktencheck unter dem Titel „Lauterbachs Impfempfehlungen: Was stimmt?“, der erst im August 2022 erschien. Ebenso ein Beitrag aus dem April 2021, in dem behauptet wurde, „Das Robert Koch-Institut geht nach neuen Erkenntnissen davon aus, dass vollständig gegen Corona Geimpfte das Virus nicht mehr übertragen können.“
Bereits im Frühjahr 2020 zweifelte das RKI an der Corona-Impfung
Wie die Analyse der ungeschwärzten RKI-Files inzwischen ergeben hat, wußte das RKI frühzeitig um die zumindest teilweise Unwirksamkeit der Corona-Impfung und darüber, dass die Aussage „Pandemie der Ungeimpften“ falsch ist.
Bereits im Mai 2021 ereignete sich ein spektakulärer Fall im Landkreis Osnabrück, den unsere Redaktion in den durch einen Whistleblower öffentlich gewordenen RKI-Protokollen entdeckte. Während der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn am gleichen Tag (14.05.2021) mehrfach erklärte, wie wirksam die Corona-Impfung angeblich sei, beriet das RKI in geheimer Sitzung über einen Fall aus der Landkreisgemeinde Belm, bei dem sich überwiegend vollständig geimpfte Heimbewohner infiziert hatten und mehrere Heimbewohner trotz Impfung verstarben.