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Nato schickt zusätzliche Truppen in den Kosovo wegen politischer Entwicklung

Die NATO ist zunehmend besorgt über die politische Lage im Kosovo und hat in Reaktion darauf ihre Präsenz in der Region verstärkt. Inmitten der wachsenden Spannungen schickt das Bündnis weitere Friedenstruppen und führt mehr Patrouillen durch, um eine Wiederholung der Gewalt der 1990er Jahre zu verhindern.

Verstärkung der NATO-Präsenz im Kosovo

Die alarmierende politische Entwicklung im Kosovo hat die NATO auf den Plan gerufen, ihre Präsenz in der Region zu verstärken. Jens Stoltenberg, der NATO-Chef, äußerte gegenüber der „Welt am Sonntag“: „Die Situation im Kosovo gibt Anlass zu großer Sorge. Die NATO schickt hunderte zusätzliche Friedenstruppen und führt mehr Patrouillen im Norden des Kosovo durch.“ Erst am vergangenen Freitag wurden 200 neue britische Soldaten zur Verstärkung der rund 4.500 KFOR-Friedenstruppen entsandt, die seit 1999 unter NATO-Kommando im Land stationiert sind. Es wird erwartet, dass in Kürze weitere 100 rumänische Soldaten folgen werden. Ab April des kommenden Jahres werden zusätzliche Bundeswehr-Soldaten die dann abgezogenen Österreicher bei KFOR ersetzen.

Sicherung des Friedens im Kosovo

Inmitten der erhöhten Spannungen betonte Stoltenberg die Entschlossenheit der NATO, den Frieden im Kosovo zu bewahren: „Ich möchte in aller Klarheit sagen: Die Truppen der NATO stehen bereit, den Frieden im Kosovo zu bewahren. Wir werden es nicht zulassen, dass die Gewalt der 1990er Jahre zurückkehrt.“ Er betonte die Wichtigkeit eines von der EU vermittelten Dialogs zwischen Serbien und dem überwiegend von Albanern bewohnten Kosovo: „Das ist der einzige Weg, einen dauerhaften Frieden für alle Gemeinschaften zu erreichen.“

Hintergrund der politischen Spannungen

Die Eskalation der Spannungen ist in den letzten zwei Wochen durch mutmaßliche Angriffe serbischer Milizen auf kosovarische Polizisten, bei denen ein Beamter getötet wurde, angespornt worden. Serbische Truppen wurden am Rande des Kosovo zusammengezogen, was die Lage so angespannt wie seit Jahren nicht mehr macht. Das Kosovo erklärte sich 2008 unabhängig, wird jedoch von Serbien und mehreren EU-Ländern, darunter Niederlande, Spanien und Zypern, nicht anerkannt.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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