Die Nato plant, langfristige Hilfen für die Ukraine zu koordinieren, um dem Land in der aktuellen Krise beizustehen. Dies wurde in einer Pressekonferenz am Donnerstag von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg bekannt gegeben.
Neues Hilfspaket und langfristige Strukturen
Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, teilte mit, dass die Bündnispartner vereinbart hätten, die Planung für eine größere Rolle der Nato bei der Ausbildung und Sicherheitshilfe für die Ukraine fortzusetzen. „Diese Arbeiten werden in den kommenden Wochen weitergeführt werden.“ Die militärische Lage in der Ukraine sei ernst, sie benötige mehr Luftabwehr, mehr Munition und mehr Hilfe. „Aber wir müssen noch mehr leisten. Wir müssen unsere Hilfe auf eine festere und dauerhafte Grundlage stellen“, so Stoltenberg.
Mehr Unterstützung durch die Bündnispartner
Er begrüßte die jüngsten Ankündigungen der Bündnispartner: „Fast 600 Millionen Euro von Deutschland für die Artillerieinitiative unter tschechischer Federführung, 10.000 Drohnen aus dem vereinigen Königreich und mehr Raketen aus Frankreich und gestern ein neues Hilfspaket von Finnland in Höhe von 188 Millionen Euro“, fasste der Nato-Generalsekretär zusammen.
Langfristige Lösungen für die Ukraine
Es bräuchte sowohl dringende Soforthilfe als auch langfristige Strukturen. Der Alliierte Oberkommandierender in Europa habe den Auftrag erhalten, Vorschläge zu diesem Rahmen zu erarbeiten. „Damit haben wir dann Vorschläge für eine Struktur, die mehr Berechenbarkeit ermöglicht. Und diese Struktur sollte natürlich auch unterfüttert werden durch finanzielle Zusagen“, fügte Stoltenberg hinzu. Die Vorschläge für eine solche Struktur seien noch in Arbeit, bis dahin würde die Hilfe über das Ramstein-Format weitergeführt werden.
Stoltenberg hatte zuletzt vorgeschlagen, einen auf fünf Jahre angelegten Fonds in Höhe von 100 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine auf den Weg zu bringen.
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