In Bramsche-Hesepe hat ein ungewöhnlicher Vorfall für Aufsehen gesorgt, da in einem Garten unweit der Erstaufnahme-Einrichtung für Geflüchtete ein Galgen gesichtet worden sein soll. Das umstrittene Gartenobjekt aus Holz war mit einem Seil versehen.
Keine strafrechtliche Relevanz
Wie eine Polizeisprecherin gegenüber unserer Redaktion bestätigte, konnte nach einer Überprüfung durch Polizei und Stadt Bramsche der aufgestellte Galgen tatsächlich festgestellt werden. „Das Aufstellen des Galgens hat allerdings keine strafrechtliche Relevanz“, so die Sprecherin. Diese würde erst dann entstehen, wenn der Galgen in einem eindeutig ausländerfeindlichen Kontext stehe, beispielsweise in Verbindung mit einschlägigen Parolen oder Schildern.
Holzgestell diente als Blumenampel
Der betreffende Anwohner habe jedoch gegenüber den Polizeibeamten glaubhaft versichert, dass das Holzgestell zuvor als Halterung für eine Blumenampel diente. Anschließend habe er ein Seil ohne ernsthafte Hintergedanken aufgehängt. „Beim Gespräch zeigte er sich einsichtig und entfernte das Seil schließlich“, heißt es von der Polizei.