Am frühen Sonntagmorgen, gegen 01.50 Uhr, meldeten sich mehrere Personen über Notruf bei der Polizei und teilten mit, dass sie im Bereich Poggenpatt Hilfeschreie hören würden. Weiterhin gaben die Anrufer an, dass sie in dem Bereich eine männliche Person mit nacktem Oberkörper und einem Messer gesehen hätten.
Zahlreiche Streifenwagen aus der Stadt Osnabrück und dem Landkreis gingen den Hinweisen auf den Grund. In einem Gebüsch am Poggenpatt entdeckten zwei Beamte einen Mann, der einen desorientierten Eindruck erweckte.
Der Mann schrie herum und zeigte sich ausgesprochen aggressiv. Die Polizisten versuchten beschwichtigend auf den Unbekannten einzureden, woraufhin er sich schließlich auf den Boden legte und vorübergehend beruhigte. Unmittelbar darauf beschimpfte und beleidigte der die Beamten, die ihm Handfesseln anlegten und zum Streifenwagen brachten. Währenddessen redete er unentwegt und machte zusammenhanglose Angaben.
Nach Festnahme in ein Krankenhaus eingewiesen
Die Beamten versuchten fortwährend den Mann zu beruhigen und Nachfragen zu seinen Schilderungen zu stellen. Als er nach seinen Personalien befragt wurde, spuckte er einer 26-jährigen Polizistin ins Gesicht. Da der Verdacht bestand, dass der Mann unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss stehen könnte, brachten die Beamten ihn schließlich zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen, und die Identität geklärt wurde.
Da eine Eigengefährdung für den 30 Jahre alte Bramscher bestand, wurde er nach Rücksprache mit dem Landkreis Osnabrück vorübergehend in ein Krankenhaus eingewiesen und mit einem Rettungswagen dorthin gebracht. Gegen den 30-Jährigen wird nun wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Das bei den Meldungen genannte Messer konnte, so die Polizeipressestelle, allerdings nicht aufgefunden werden.