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Nachhaltige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Osnabrück: SWO Netz investiert in Infrastruktur

Morgens eine warme Dusche und jederzeit frisches Trinkwasser aus dem Hahn – das ist für die Menschen in Osnabrück eine Selbstverständlichkeit. Doch damit die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft – unter veränderten klimatischen Gegebenheiten – sichergestellt ist, investiert die SWO Netz nun in ihre Infrastruktur.

„Die Trinkwasserversorgung ist Kern der öffentlichen Daseinsvorsorge und daher eine unserer zentralen Aufgaben. Gerade vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen – Stichwort Klimawandel – werden wir unsere Infrastruktur kräftig anpacken“, sagt Tino Schmelze, Geschäftsführer der SWO Netz. Ganz konkret hat die Stadtwerke-Netztochter ein Maßnahmenprogramm erarbeitet, das über die kommenden zehn Jahre und darüber hinaus laufen wird. „Das Ziel ist ganz klar die nachhaltige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte“, erklärt Schmelzle.

Wasserwerk und Transportleitung werden neu gebaut

Konkret wird die SWO Netz in den kommenden Jahren das Wasserwerk Thiene durch einen Neubau am gleichen Standort ersetzen. Das Wasserwerk stammt aus den 1950er Jahren und entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine effiziente Trinkwassergewinnung. Zur Information: Ein Großteil des in Osnabrück verbrauchten Wassers stammt aus den Wasserwerken in Thiene und Wittefeld nördlich bzw. nordöstlich von Bramsche. Der Neubau soll neben dem jetzigen Wasserwerk entstehen, anschließend erfolgt der Rückbau der alten Anlage. Diese Maßnahme befindet sich noch im Planungsstatus.

Schneller geht es jedoch bei einem weiteren wichtigen Projekt: Das in den Wasserwerken Thiene und Wittefeld aufbereitete Wasser wird anschließend über große Transportleitungen nach Osnabrück gepumpt. Dabei gilt die rund 19 Kilometer lange Transportleitung vom Wasserwerk Thiene zum Hochbehälter Piesberg als störanfällig. Sie stammt aus den 1950er Jahren und soll in den kommenden Jahren ersetzt werden. Dazu hat die SWO Netz mithilfe von externen Fachexperten einen neuen Korridor erarbeitet, in dem die Leitung verlegt werden soll. Die genaue Ausgestaltung dieser Trasse wird Gegenstand eines Planungsverfahrens sein, das in den kommenden Monaten Fahrt aufnehmen soll und an dem Kommunen, Verbände sowie Eigentümerinnen und Eigentümer beteiligt werden.

Auch in der Stadt Osnabrück stehen verschiedene Projekte an. So laufen beispielsweise die Bauarbeiten für den Neubau des Wasserhochbehälters in Lüstringen bereits in vollen Zügen. Das Pendant auf dem Schinkelberg wird ebenfalls durch einen Neubau ersetzt. Weiterhin werden Brunnen im Stadtgebiet saniert und generell effizienzsteigernde Maßnahmen in den Anlagen umgesetzt.

Detaillierte Untersuchung

Grundlage für die Investitionsoffensive ist eine vorangegangene detaillierte Untersuchung der Trinkwasserversorgung. „Aus dieser Analyse konnten wir klare Handlungsempfehlungen ableiten, die nun umgesetzt werden“, sagt Schmelzle. „Unsere Investitionen sind unbedingt notwendig, um die Trinkwasserversorgung auch in den kommenden Jahrzehnten zu gewährleisten“, so Schmelzle. „Wasser ist unsere kostbarste Ressource – aber sie ist endlich. Wir haben in den vergangenen Sommern deutlich beobachten können, dass wir alle vor dem Hintergrund des Klimawandels mindestens eine höhere Wertschätzung für das Thema haben müssen.“

Mehr Informationen gibt es auch auf der SWO-Netz-Homepage.


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