Die Paracelsus-Klinik am Natruper Holz wird in das Marienhospital Osnabrück integriert. / Foto: MHO
Der Krankenhaus-Planungsausschuss des Landes Niedersachsen hat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch (15. Juni) über die Versorgungsaufträge der ehemaligen Paracelsus-Klinik Osnabrück (PKO) entschieden. Die bisherigen Versorgungsaufträge für die Neurochirurgie, Neurologie und Urologie werden auf die Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück (MHO) übertragen.
„Wir freuen uns, dass jetzt endlich Klarheit herrscht. Für die Mitarbeitenden am Natruper Holz wird damit eine lange Hängepartie beendet“, sagt Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Klinken, „und auch unsere Patienten werden von der neuen Struktur profitieren.“
Ein Krankenhaus mit zwei Standorten
Durch den Beschluss kann die Integration der ehemaligen PKO in den Verbund der Niels-Stensen-Kliniken nach dem Kauf durch das MHO im Spätherbst 2019 jetzt final vollzogen werden. Sobald der geänderte Feststellungsbescheid des Ministeriums eintrifft, bilden die Standorte Bischofsstraße und Natruper Holz ein Krankenhaus mit zwei Betriebsstätten. Das Marienhospital Osnabrück könne damit künftig eine bessere und umfassendere Gesundheitsversorgung in der Region anbieten, insbesondere für Patienten mit Hirntumoren und Hirngefäßerkrankungen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen des Kopfzentrums (Augenheilkunde, Kopf-Halschirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie) können zudem alle Verletzungen im Kopfbereich operativ versorgt werden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten MHO-Vertrag
„Wir möchten uns herzlich bei allen Mitarbeitenden bedanken, die diese Übergangszeit mitgetragen haben. Damit erhalten zukünftig alle Mitarbeitenden am Standort Natruper Holz einen MHO-Vertrag und somit auch Zugang zur Altersversorgung der Katholischen Zusatzversorgungskasse“, sagt Geschäftsführer und Personalleiter Dr. Bernd Runde. „Mitarbeitende können dann nicht nur die zum Teil deutlich besseren tariflichen Bedingungen nutzen, sondern auch auf die Angebote des Verbunds, wie umfassende betriebliche Gesundheitsförderung und Lebensarbeitszeitkonten, zugreifen.“