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Nach Waggonklettern im Kalkhügel: Bundespolizei warnt vor gefährlichem Leichtsinn

Am Sonntag (16. April) kletterten zwei Minderjährige auf einen abgestellten Bahnwaggon im Osnabrücker Stadtteil Kalkhügel. Auch in Langenhagen endete dieser Leichtsinn mit schwersten Verbrennungen für einen 13-jährigen Teenager. Die Bundespolizei warnt nochmal eindrücklich davor, auf Waggons zu Klettern und auf S-Bahnen zu surfen. 

In Langenhagen sowie in Osnabrück haben sich Jugendliche in den vergangenen Tagen leichtsinnig in Lebensgefahr gebracht. In Langenhagen endete die Klettertour mit schwersten Verbrennungen für einen 13-jährigen Teenager, weil er der Stromleitung zu nah kam. In Osnabrück konnte der Strom der Oberleitung noch rechtzeitig abgestellt werden, weil ein Triebfahrzeugführer die Gefahr erkannte. In Hamburg-Harburg bestiegen zwei 16-Jährige Mädchen einen Oberleitungsmast. Auch dieser Vorfall ging ohne Verletzungen aus, weil eine Zeugin schnell reagierte und die Bundespolizei alarmierte.

15.000 Volt können lebensgefährlich sein

„Oberleitungen der Bahn führen 15.000 Volt“, erinnert Thomas Gerbert, Pressesprecher der Bundespolizeidirektion Hannover. „Das sind 65 Mal mehr als in einer handelsüblichen Steckdose. Und es kann auch schon tödlich enden, wenn man sich noch im Abstand von bis zu 2 Metern von der Stromleitung befindet.“ Verantwortlich dafür können sogenannte Lichtbögen sein – elektrische Entladungen zwischen zwei Elektronen, die bei hoher Spannung und Stromdichte entstehen.

Fast monatlich verzeichnet die Bundespolizei Bahnstromunfälle mit Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden. Viele Unfälle entstehen, weil jene Selfies oder Fotos machen wollen, unüberlegt handeln oder das Ganze als Mutprobe verstehen. Meistens enden diese Aktionen tödlich oder wie in Langenhagen, mit schwersten Verletzungen.

Die Bundespolizei sensibilisiert gemeinsam mit der Deutschen Bahn etwa zu den bestehenden Gefahren und klärt zum vorsorglichen Verhalten in Gesprächen an Bahnhöfen, in Schulen, in Jugendeinrichtungen sowie über die Social-Media-Kanäle auf. Auf der Webseite der Bundespolizei können Schulen Medienpakete bestellt, um das Thema sogar im Schulunterricht behandeln zu können.


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Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

  

   

 

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