Am Donnerstagvormittag kam es auf der Autobahn 33 zwischen Hilter und Borgloh zu einem dramatischen Unglück. Ein PKW verunfallte zunächst, dann wurde der Fahrer von einem LKW erfasst und starb noch an der Unfallstelle.
Gegen 11:00 Uhr rückten die Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr Hilter zur Unfallstelle in nördlicher Fahrtrichtung aus. Kurz vor der Abfahrt Borgloh hatte ein Autofahrer sein bereits beschädigtes Auto auf dem Pannenstreifen abgestellt und war dann ausgestiegen. Laut Zeugenaussagen trat er unvermittelt auf die Fahrbahn. Ein nachfolgender Gliederzug bremste noch ab, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern.
Der 52-jährige PKW-Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt. Ein Notarzt, zwei Rettungswagenbesatzungen, das Team eines Rettungshubschraubers und die Feuerwehr kämpften um das Leben des Mannes und versuchten ihn zu reanimieren. Er erlag jedoch noch am Unfallort seinen Verletzungen. Der 56 Jahre alter Fahrer des LKW blieb unverletzt, erlitt aber einen psychischen Schock.
Autofahrer stirbt am Unfallort
Bereits über 1.000 Meter zuvor war der Mann mit seinem VW Tiguan nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er fuhr über die Leitplanke und den Grünstreifen, wo sich das Trümmerfeld bereits über 200 Meter erstreckte. Danach kam der Wagen auf den Asphalt zurück und fuhr mit einer defekten Felge in einer Schlangenlinie über alle Fahrstreifen bis zum Abstellort.
PKW fuhr nach Unfall mehr als einen Kilometer
20 Freiwillige Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst, stellten den Brandschutz sicher und fingen auslaufende Betriebsstoffe auf.
Warum der PKW von der Fahrbahn abkam, ist noch unklar. Da eine medizinische Ursache nicht ausgeschlossen werden kann, beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft den Leichnam.
Die Autobahn A33 musste zunächst für die Einsatzdauer des Rettungshubschraubers in beide Richtungen voll gesperrt werden. In Fahrtrichtung Diepholz blieb sie für die anschließenden Arbeiten noch bis zum frühen Abend gesperrt, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Hilter abgeleitet.
Massive Verkehrsbeeinträchtigung
Die Polizei führte eine maßstabsgetreue Aufnahme der Unfallspuren durch und ein Gutachter nahm die Unfallstelle in Augenschein. Gegen 14:45 Uhr konnten zunächst die festsitzenden Fahrzeuge zwischen Auffahrt Hilter und der Unfallstelle ihre Fahrt fortsetzen.