Am Mittwochnachmittag (18. Januar) wurde ein 91-jähriger Osnabrücker Opfer einer Betrugsmasche. Falsche Polizeibeamten brachten den Senior um eine fünfstellige Summe Bargeld.
Gegen 16:30 Uhr klingelte in der Wüstenstraße das Telefon eines 91-jährigen Osnabrückers. Die Anruferin gab sich als Polizeibeamtin aus und teilte dem Herren mit, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe und sich nun im Gefängnis befinde. Für die Freilassung der Tochter müsste eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro hinterlegt werden.
Der Senior stellte der Anruferin eine geringere fünfstellige Summe in Aussicht. Die angebliche Polizeibeamtin teilte daraufhin mit, dass ein Mitarbeiter vom Gericht das Geld abholen werde und er sich dafür zu einem vereinbarten Zeitpunkt vor die Haustür stellen solle. Gegen 17:15 Uhr erschien der vermeintliche Mitarbeiter aus Richtung Rehmstraße kommend an der Anschrift des Rentners. Der Geschädigte überreichte dem Unbekannten einen Umschlag mit Bargeld. Der unbekannte Abholer entfernte sich anschließend wieder in Richtung Rehmstraße. Wenige Stunden nach der Übergabe kontaktierte der 91-Jährige seine Tochter und der Betrug flog auf.
Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- 30 bis 40 Jahre alt
- helle Hautfarbe
- ca. 1,75 m groß
- dunkelblondes, kurzes, nach hinten gegeltes Haar
- kein Bart, keine Brille
- grau/braune Stoffhose
- dunkle, hüftlange Jacke
- Sprache: akzentfreies Deutsch
Die Polizei sucht nach Zeugen, denen am Mittwoch in der Wüstenstraße oder Rehmstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind. Hinweise werden unter 0541/327-3303 (tagsüber) oder 0541/327-2115 entgegengenommen.