In der vergangenen Spielzeit schaffte der VfL Osnabrück mit Tobias Schweinsteiger sensationell den Aufstieg, doch nun hat der Kampf um den Klassenerhalt begonnen. Die ersten beiden Spiele sind gespielt, ein kurzes Resümee mitsamt Einschätzung der Chancen auf den Verbleib in Liga zwei.
Der Aufstieg in die 2. Bundesliga war trotz eines kurzen Zwischentiefs Mitte der Hinrunde eine hochverdiente Angelegenheit, für die sich das Team um Neu-Trainer Tobias Schweinsteiger zweifelsfrei feiern lassen konnte. Besonders der starke Endspurt sorgte für die ersehnte Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse des deutschen Fußballs und wurde mit dem Triumph im Landespokalfinale abgerundet.
Allerdings musste der VfL trotz des Aufstiegs die Abgänge von ein paar Leistungsträgern verkraften. Mit Ba-Muaka Simakala verlor man schließlich den zweitbesten Torjäger der Liga und einen absoluten Unterschiedsspieler in der Offensive. Darüber hinaus musste man die Verluste von Sven Köhler, Omar Traoré sowie Klub-Legende Marc Heider kompensieren.
Ein schwieriges Unterfangen, doch bereits zu einem frühen Zeitpunkt konnte man eine Vielzahl an Neuzugängen und Verstärkungen präsentieren. Dabei bediente man sich oftmals bei Drittligisten, gleichzeitig holte man sich mit John Verhoek einen erfahrenen Zweitligastürmer und mit Lennart Grill einen neuen Stammtorhüter an Bord. Es wuchs in der Folge eine Mannschaft zusammen, die in der Sommervorbereitung einige gute Ergebnisse erzielen konnte.
Bittere Niederlage zum Saisonauftakt
Der Saisonstart wurde schließlich mit großer Vorfreude sehnlichst erwartet. Entsprechend war die Stimmung an der Bremer Brücke einmal mehr bemerkenswert und die Mannschaft lieferte sich ein Duell auf Augenhöhe mit dem zweitligaerfahrenen Karlsruher SC.
Am Ende waren drei Rückstände zu viel für Schweinsteigers Team und man verlor knapp mit 2:3 durch einen Sonntagsschuss des gerade eingewechselten Dzenis Burnic, der erst vor wenigen Tagen beim KSC unterschrieben hatte. Doch das Spiel hat eindrucksvoll gezeigt, dass der VfL mit den eigenen Fans im Rücken auf jeden Fall mithalten kann.
Und auch im zweiten Saisonspiel beim SC Paderborn stimmte die Einstellung, auch wenn es zweifelsfrei ein schwieriges Spiel für die Lila-Weißen war. Am Ende stand sogar der erste Punktgewinn zu Buche, sogar Chancen auf den späten Siegtreffer hatte man letztlich noch.
Prognose: Saison wird ein langer Kampf um den Klassenerhalt
Das erste Spiel der neuen Saison dürfte den Lila-Weißen bereits den Unterschied zur 3. Liga eindrucksvoll gezeigt haben. Zwar befand man sich lange Zeit auf Augenhöhe, doch am Ende sind die gegnerischen Teams hier eiskalt und schenken bis zur letzten Sekunde auf hohem Niveau nichts ab.
Im Kampf gegen den Abstieg wird es entsprechend darauf ankommen, nicht abzuschalten, bis zur letzten Sekunde fokussiert zu bleiben sowie mit viel Kampf und Leidenschaft aufzutreten. Kann das Team diese Attribute auf den Platz bringen und kommt mit der Rolle als Außenseiter zurecht, wird es am Ende für den Klassenerhalt reichen. Beim Spiel in Paderborn hat man diese Tugenden bereits gezeigt und konnte deswegen den ersten Punkt feiern.
Eine solche Meinung vertreten auch sämtliche Experten sowie eine Vielzahl an Wettanbietern. Denn derzeit sieht man neben den Lila-Weißen mit Eintracht Braunschweig, dem SV Wehen Wiesbaden, Hansa Rostock und dem SV 07 Elversberg ein paar weitere Vereine im Abstiegskampf. Zudem fand sich in den letzten Jahren auch immer mal wieder ein ambitionierter Verein dort wieder. Langeweile sollte entsprechend hier nicht aufkommen und wer die Spannung noch vergrößern will, kann mit einer Wette auf die 2. Bundesliga bei einem Wettanbieter mit deutscher Lizenz zusätzlich noch eine Wette platzieren.