Volker Bajus (Grüne) bei der Ratssitzung am 21.04.2020
Am Sonntag (19. Dezember) musste das Drittligaspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück abgebrochen werden, nachdem der VfL Spieler Aaron Opoku-Tiawiah rassistisch beleidigt wurde. Die Osnabrücker Grünen unterstützen die Entscheidung und stellen sich hinter Opoku.
Erstmals in der Geschichte des deutschen Profifußballs wurde ein Spiel wegen eines rassistischen Vorfalls abgebrochen. Der Spielabbruch sorgte bundesweit für Aufsehen und wurde sogar in der Tagesschau behandelt, Oberbürgerin Katharina Pötter meldete sich noch am selben Tag in einem Statement zu Wort. Auch die Osnabrücker Grünen, die seit der Kommunalwahl die stärkste Fraktion im Stadtrat bilden, halten den Spielabbruch für richtig.
„Richtiges und wichtiges Signal“
Der Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Volker Bajus sprach in einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung von einem „einfach nur widerlichen Verhalten“ und sagte: „Ich finde es richtig, dass es endlich auch mal richtige Konsequenzen im Stadion gibt und nicht nur hilflose Betroffenheit. Das ist ein richtiges und wichtiges Signal. Alle Fans müssen wissen, dass Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus bei uns nichts zu suchen hat. Unsere Solidarität gehört Aaron Opoku. Die ganze Friedensstadt Osnabrück steht hinter ihm“.