Jetzt ist die richtige Zeit, um Nist- und Wohnhöhlen für Vögel aufzuhängen: „So können sich unsere gefiederten Freunde noch an die Nistkästen gewöhnen“, sagt Andreas Peters, 1. Vorsitzender des NABU Osnabrück. „Viele Quartiere werden in kalten Winternächten zudem gern als Schlafplatz genutzt“, erklärt Peters weiter. Im Frühjahr und Sommer dienen sie dann als Kinderstube.
Die vielfältigen Eingriffe des Menschen in die Natur und ein übertriebener Ordnungssinn sind die Ursachen dafür, dass Nistmöglichkeiten für Vögel, Insekten und Kleinsäuger verschwinden. Immer seltener finden sie Hohlräume in Bäumen, Fassaden und Totholz. Im modernen Wirtschaftswald, aber auch in Gärten und Parkanlagen sind höhlenreiche Alt- und Totholzbestände selten geworden. Mit einem Nistkasten kann kleinen Singvögeln wie Meise, Sperling, Rotschwanz und Co. ein passendes Quartier geschaffen werden.
NABU bietet Nistkästen und Bauanleitungen an
Der NABU bietet gegen eine Spende ab 10 € verschiedene Nistkastenmodelle an, die sich sehr gut auch als Geschenk für den Naturfreund eignen. Wer selbst einen Nistkasten bauen möchte, erhält beim NABU für 2,50 € eine entsprechende Bauplanbroschüre für Nisthilfen und Wohnhöhlen. Diese enthält allgemeine Tipps zur Wahl des Baumateriales und des Werkzeugs, erklärt was beim Aufhängen zu beachten ist und zeigt Möglichkeiten der Brutplatzsicherung gegen Marder und Katzen. Den Hauptteil machen die genauen Konstruktionsanleitungen für die verschiedenen Nisthilfen aus.
Eine Bestellung der Nistkästen und der Broschüre ist im Naturschutzzentrum unter Telefon 0541/589184 möglich.