Der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Infratest, Roland Abold, rechnet nicht mit einer bedeutenden Veränderung der politischen Landschaft in Deutschland durch die Unterstützung des US-Milliardärs Elon Musk für die AfD. Seiner Einschätzung nach wird die Ausgangslage vor der Bundestagswahl durch diese Unterstützung kaum beeinflusst. „Ich rechne mit einem überschaubaren Gesamteffekt“, sagte Abold dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).
Begrenztes Potential der AfD
Mit Verweis auf den aktuellen Umfragewert von 19 Prozent für die AfD und einem „Maximalwert“ von 25 Prozent, der zuletzt bei einer Befragung zur grundsätzlichen Wählbarkeit der Partei erhoben wurde, erklärte Roland Abold, dass das Potential der Partei „relativ weit ausgeschöpft“ sei. Er halte es daher beispielsweise „für ausgeschlossen, dass die AfD bei der Bundestagswahl stärkste Partei werden kann“.
Wählerstruktur und Wirtschaftskompetenz
Gerade bei Männern mittleren Alters, die sich um die wirtschaftliche Entwicklung sorgten und Elon Musk besonders schätzten, sei die AfD bereits überdurchschnittlich stark, so Roland Abold weiter. „Neue Wählerschichten dürfte die AfD mit ihm aber kaum ansprechen können.“ Auch in Bezug auf die ökonomischen Pläne der Partei, mit denen die AfD bei den Wählern „die größten Probleme“ habe, werde der Einfluss von Musk „allein nicht reichen, um diese Einschätzung zur Wirtschaftskompetenz der AfD grundlegend zu verändern“.
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