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Musikalische Welten entdecken: Morgenland-Campus an der Hochschule Osnabrück

Das Morgenland-Festival ist seit 15 Jahren eine Institution in der Osnabrücker Kulturszene. Vielfältige Ensembles und renommierte Musiker bringen den Besuchern die Musik des Vorderen Orients näher. Erweitert wird das Festival durch mehrere Zusatzveranstaltungen. In diesem Jahr unter anderem durch den „Morgendland-Campus“, der vom 11. bis zum 15. November am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück veranstaltet wird.

„Wir haben 2016 im Rahmen des Festivals den Morgendland-Campus das erste Mal veranstaltet und er hat Begeisterung bei den Studenten und Dozenten ausgelöst“, so Michael Dreyer, der musikalische Leister des Morgendland-Festivals. „Allerdings lag der Zeitraum des Festivals für viele Studenten in einer Prüfungszeit. So haben wir eine eigene Form für den Morgendland-Campus, losgelöst vom eigentlichen Festival, entwickelt.“ Möglich gemacht wird die Ausweitung des Projekts durch die Unterstützung der „Felicitas und Werner Egerland Stiftung“.

Masterclass mit professionellen Dozenten

In diesem Jahr findet der Morgenland-Campus nun vom 11. bis zum 15. November statt und lädt rund 30 Studenten aus aller Welt dazu ein, in verschiedenen so genannten „Morgenland Lectures“ die Musikkultur des Orients zu entdecken. Durchgeführt werden die Kurse von renommierten Musikern wie Maias Alyamani, Kinan Azmeh oder Frederik Köster.

„Die Musik in diesen Kulturkreisen ist viel durch Zuhören und Nachmachen entstanden und bietet einen ganz anderen Zugang zur Musik“, betont der Leiter des Institutes für Musik der Hochschule, Prof. Sasha Wienhausen. Einige dieser Kurse werden exemplarisch gefilmt und anderen Bildungsinstitutionen zur Verfügung gestellt. Zudem werden Schulworkshops an der BBS Westerberg angeboten.

Zugang zur Musik finden

Die Teilnehmer des „Morgenland-Campus“ arbeiten tagsüber in den Lectures und präsentieren jeden Abend an andere Stelle ihre Musik in der Osnabrücker Innenstadt. So wird das verbindende Element der Idee noch deutlicher: „In einer Zeit, in der oft von Sprachbarrieren und kulturellen Differenzen gesprochen wird, ist es berührend zu sehen, was Wertschätzung dem ‚Fremden’ gegenüber in uns allen bewirkt. Wie wir durch Musik als gemeinsame Sprache miteinander kommunizieren und wie auf einer kleinen Bühne so viel Platz füreinander gemacht wird, dass jede und jeder Einzelne sich frei entfalten kann und so gemeinsam Momente von Schönheit geschaffen werden, die uns alle ungemein bereichern“, so der Leiter des Institutes für Musik.

Auch Dr. Johannes Dälken von der „Felicitas und Werner Egerland Stiftung“ zeigt sich begeistert vom Konzept: „Dass das Projekt junge Musikerinnen und Musiker aus verschiedenen Ländern, international tätige Künstlerinnen und Künstler sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zusammenbringt, freut uns besonders. Wir wollen junge Menschen dazu animieren, selber Musik zu machen“, betont er.


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Sophie Scherler
Sophie Scherler
Sophie Scherler ist seit März 2018 Redakteurin bei der Hasepost, zwischenzeitlich absolvierte Sophie Scherler erfolgreich ein Volontariat bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit Herbst 2021 ist sie wieder angestelltes Mitglied unserer Redaktion.

  

   

 

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