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Musikalische Auseinandersetzung mit Corona: acht jugendliche Osnabrücker schreiben Corona-Lied

„Suddenly the rythm stops“ – so heißt das Lied, dass acht Jugendlichen im Rahmen eines Ferienprogramms des Bandateliers in der Musik und Kunstschule der Stadt Osnabrück geschrieben und produziert haben. In dem Lied setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema Corona auseinander.

„Mit dem Projekt wollen wir Jugendlichen die Chance geben, professionell ein Lied zu produzieren“, erklärt Workshop-Leiterin Franziska Apel. Ihr Kollege Fabian Wege fügt hinzu: „Im Prinzip ist es einmal der gesamte Prozess einer professionellen Musikproduktion – von der ersten Zeile des Textes bis zum Musikvideo.“ Die beiden Workshop-Leiter verteilten Flyer für das Projekt in den Schulen der Region. „Dadurch kamen fast alle Teilnehmer zusammen. Die beiden Sängerinnen kamen aus dem Gesangsunterricht an der Musikschule zum Projekt dazu“, erklärt Apel.

Musikalischer Umgang mit Corona

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Corona wurde von den Workshop-Leitern vorgegeben – alles andere wurde in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen entschieden. „Die Reihenfolge der Akkorde haben wir erst einmal ausgelost“, erklärt Franziska Apel. Für den Liedtext setzten sich die jungen Musiker erst einmal alleine mit dem Thema auseinander. „Wir haben uns alle erst einmal hingesetzt und überlegt, wie die aktuelle Corona-Situation uns alle individuell beeinträchtigt hat und das dann zusammengefügt. Deswegen sind die Strophen besonders vielseitig“, erklärt Paul Hillebrand, Schlagzeuger der Projekt-Band. Innerhalb von drei Tagen war das Lied fertig. „Wir sind jetzt an Tag drei des Workshops, also steht das Gerüst des Liedes auf alle Fälle“, erklärt Franziska Apel. „Wir könnten noch ein paar kleinere Veränderungen vornehmen, aber an sich ist es fertig.“ Das Ergebnis kann sich sehen – oder in diesem Fall hören – lassen: „Suddenly the rythm stops“ ist ein rockiges Lied zur aktuellen Corona-Situation.

Alltagsrythmus wurde abgestellt

„Suddenly the rythm stops“ bedeutet „Plötzlich stoppte der Rythmus“ auf Deutsch. „Der Alltagsrythmus wurde ja komplett abgestellt. Da wusste man einfach nicht wie es weitergeht. Und das wollten wir auch darstellen“, erklärt Joline da Silver, eine der beiden Sängerinnen. Die Zusammenarbeit funktionierte gut. „Jeder hat seinen Beitrag geleistet und wirklich gut mitgearbeitet“, berichtet Franziska Apel.

Musikalische Auseinandersetzung mit Corona: acht jugendliche Osnabrücker schreiben Corona-Lied
Die jungen Musiker und die beiden Workschopleiter Franziska Apel (oben rechts) und Fabian Wege (oben links). / Foto: Jannis Brunsmann

Erfreuliches Projekt für alle Seiten

„Es ist schön, allgemein mal so etwas gemacht zu haben“, freut sich Paul Hillebrand. „Die Erfahrung ist viel Wert.“ Auch Franziska Apel freut sich über den Workshop: „Es ist echt schön, nach so einer langen Zeit wieder in einer Gruppe zusammenarbeiten – anstatt nur in Einzelunterricht oder von Zuhause aus. Das finde ich besonders toll.“ Für die Gruppenarbeit wurde ein Hygienekonzept eingehalten. „Der Mindestabstand von 1,5 Metern wurde zwischen den einzelnen Teilnehmern immer eingehalten“, so Apel. „Die Sicherheit aller Teilnehmer war immer das Wichtigste.“

Projekt durch Egerland-Stiftung gefördert

Im Rahmen der städtischen Kulturförderung wurde das Projekt durch die Felicitas-und-Werner-Egerland-Stiftung gefördert. „Es ist natürlich schön, wenn solche Projekte von Stiftungen gefördert werde. Deswegen bedanken wir uns auch ganz herzlich bei der Egerland-Stiftung.“ Die Räumlichkeiten wurden von der Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück gestellt.

Musikalische Auseinandersetzung mit Corona: acht jugendliche Osnabrücker schreiben Corona-Lied
Ein junger Musiker bei der Probe von „Suddenly the rythm stops“. / Foto: Jannis Brunsmann

Musikvideo in Planung

Nun wird das Lied in dem Tonstudio der Musikschule aufgenommen und ein Musikvideo geplant. Auch bei dem Video entscheiden die Jugendlichen selber mit, wie es aufgebaut und gedreht werden soll. „Dazu setzten wir uns heute noch zusammen und gehen die ganzen Ideen durch, bevor wir es am Samstag dann drehen.“ In einigen Wochen wird das Video dann auf Youtube veröffentlicht.


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Jannis Brunsmann
Jannis Brunsmann
Jannis Brunsmann studiert Medienkommunikation (Journalismus und PR) und unterstützt die Redaktion im Rahmen eines Praktikums.

  

   

 

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