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Museum Industriekultur erhält erneut Museumsgütesiegel des Landes Niedersachsen

(von links) Prof. Dr. Rolf Wiese, Vorsitzender des Museumsverbands Niedersachsen und Bremen, Björn Thümler, Minister für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen, Dr. Vera Hierholzer, Geschäftsführende Direktorin MIK und Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung bei der Übergabe des Siegels. / Foto: MIK

In einem aufwändigen Verfahren wurden die teilnehmenden Museen über mehrere Monate auf Herz und Nieren geprüft, um die begehrte Auszeichnung zu erhalten. Das MIK Museum Industriekultur Osnabrück erhielt das Museumsgütesiegel des Landes Niedersachsen nun zum zweiten Mal. 15 weitere Museen aus Niedersachsen und Bremen durften sich über eine Auszeichnung freuen.

Die Gutachterkommission aus ausgewiesenen Museumsexperten hob in Bezug auf die Arbeit des MIK neben der gelungenen Ansprache von Kindern durch eine Mitmach-Spur in der ansprechend gestalteten Dauerausstellung insbesondere das innovative Vermittlungskonzept hervor, das aktuelle Diskurse zum Thema Nachhaltigkeit aufgreift. Sie würdigte damit die behutsame Neuausrichtung des Museums. “Die Erneuerung des Gütesiegels ist eine schöne Belohnung für unsere Arbeit der vergangenen zwei Jahre. Das intensive und anspruchsvolle Verfahren haben wir als eine große Chance gesehen, unsere Ausrichtung zu schärfen und unsere Konzepte grundlegend gemeinsam im Team zu überarbeiten – für unsere Besucher*innen”, erläutert Vera Hierholzer, Direktorin des MIK.

15 Museen in Niedersachsen erhalten Siegel

„Unsere Museen sind die Schatzhäuser der Kunst, der Geschichte und Archäologie, der Naturkunde und der Spuren des Lebens hier in Niedersachsen. Es beeindruckt mich sehr, wie viele Museen sich dauerhaft bemühen, besser zu werden, sich den heutigen Besucherinteressen stärker zu öffnen“, sagt Björn Thümler, Minister für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen. „Mit dem Instrument des Museumsgütesiegels geschieht das in einer klugen Mischung aus Fortbildungen, Selbstanalysen und Evaluationen durch eine unabhängige Expertengruppe. Es freut mich, dass in diesem Jahr 15 Museen erfolgreich teilgenommen haben. Und ich hoffe, dass es im nächsten Jahr noch mehr sein werden.“ Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, ergänzt: „Der Vergabe des Museumsgütesiegels gehen zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen voraus. Während des Prozesses steigern die Museen ihre Kompetenzen nachhaltig dank individueller Beratung, Fortbildungen und Evaluationen und werden so in die Lage versetzt, die Qualität ihres Hauses nicht nur zu verbessern, sondern auch zu erhalten und somit zukunftsfähig zu bleiben.“

Auch Bersenbrück und Kalkrise dürfen sich freuen

In der näheren Region wurde das Museumsgütesiegel außerdem an das Museum im Kloster Bersenbrück, die Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese sowie an das Industrie Museum Lohne verliehen.

Das Projekt wurde 2006 durch die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Niedersächsische Sparkassenstiftung sowie den Museumsverband für Niedersachsen und Bremen initiiert. Es verfolgt das Ziel, die Museen dabei zu unterstützen, ihr Angebot und ihre Arbeitsweise zu hinterfragen und zu optimieren. Während der Teilnahme steht ihnen das umfangreiche Beratungs- und Schulungsangebot des Museumsverbandes zur Verfügung, das ihnen hilft, sich in allen musealen Bereichen weiterzuentwickeln. Ergänzt wird das Angebot durch Beratungsbesuche von unabhängigen Fachberatern. Seit der Initiierung konnte das Museumsgütesiegel bereits 161 Mal vergeben werden. Es gilt für sieben Jahre.


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