Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering äußert sich enttäuscht über Gerhard Schröder aufgrund dessen Russland-Nähe. In einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ offenbarte er, dem Altkanzler nicht zum 80. Geburtstag gratuliert zu haben, da er dessen Verhalten nach dem Beginn des Ukraine-Krieges nicht akzeptieren konnte.
Münteferings Kritik an Schröder
Franz Müntefering äußerte in einem Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ deutliche Kritik an seinem einstigen Weggefährten und Altkanzler Gerhard Schröder. Laut Müntefering sei es nach dem Beginn des Ukraine-Krieges schwierig gewesen, Schröders Verhältnis zu Russland zu akzeptieren. So sagte er: „Das wäre ja ein bisschen verlogen gewesen. Ich bin einfach sauer auf ihn, das kann man so nicht machen.“
Schröders Position zum Ukraine-Krieg
Müntefering führte weiter aus, dass Gerhard Schröder versucht habe, sich zu rechtfertigen, indem er den Krieg allgemein als Fehler bezeichnete. Dies allerdings sei für Müntefering nicht ausreichend gewesen. In unmissverständlichen Worten äußerte er: „Das macht mich völlig wahnsinnig. Das ist schließlich nicht nur ein taktischer Fehler von Putin, sondern es ist ein Verbrechen, dass er Zehntausende Menschen bombardieren und töten, dass er Frauen vergewaltigen und Kinder entführen lässt. Er hätte sagen müssen: Mit mir nicht. Da komme ich überhaupt nicht drüber hinweg.“
Diese Auseinandersetzungen hätten dazu geführt, dass Müntefering Schröder nicht zu dessen 80. Geburtstag gratuliert habe, was die besondere Härte des innerparteilichen Konflikts unterstreicht.
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