Eine Kradfahrerin fuhr am Donnerstagabend in Wallenhorst-Rulle einem Van auf. Sie prallte dabei in die Heckscheibe des Wagens und wurde schwer verletzt.
Um 17:10 Uhr wurden die Rettungskräfte an die Ruller Straße alarmiert. Sanitäter vor Ort, Rettungswagen, ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber, die Feuerwehr und die Polizei rückten aufgrund der ersten Meldungen aus.
Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei, kam es zuvor in Richtung Rulle zu einem Rückstau, was auf diesem Straßenstück im Feierabendverkehr häufiger vorkommt. Eine nachfolgende Motorradfahrerin fuhr dann am Stauende einem Van auf. Sie flog durch die Heckscheibe und wurde durch Matratzen der Camper-Ausstattung des Renault Traffic gebremst.
Die 51-Jährige zog sich mindestens schwere Verletzungen zu. Es bestand zwar keine akute Lebensgefahr, doch konnte diese am Unfallort noch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die 60 Jahre alte PKW-Fahrerin blieb unverletzt, erlitt aber einen psychischen Schock.
Lob an Ersthelfer
„Noch bevor erste Rettungskräfte eintrafen, kümmerten sich Ersthelfer aktiv und besonnen um die Unfallbeteiligten. Die haben gute Hilfe geleistet.“, lobte eine Beamtin der Polizei das zivile Engagement.
Die Verletzte Kradfahrerin wurde nach erster medizinischer Versorgung am Unfallort mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Einsatz des Rettungshubschraubers war nicht weiter nötig. Die Freiwillige Feuerwehr Wallenhorst unterstützte mit Absicherungsmaßnahmen und bei der Betreuung von Angehörigen, die zum Unfallort gekommen waren.
Warum die Motorradfahrerin auffuhr, war noch unklar. Der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei führte nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen eine Vermessung aller Unfallspuren für eine spätere computergestüzte Rekonstruktion durch. Die Landstraße war einige Zeit voll gesperrt.