Guten Abend,

AFP

heute hat uns der Herbst mit seiner ganzen unbarmherzigen Härte getroffen. Seit den frühen Morgenstunden regnet es in Strömen. Leider war davon auch das große Fest in der Martinistraße betroffen, das eine eindrucksvolle Demonstration für den Fahrradverkehr werden sollte. Wegen des schlechten Wetters verirrte sich allerdings kaum jemand auf die Festmeile und diese sicherlich gut gemeinte Veranstaltung fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Der Herbst ist nunmal eine schlechte Jahreszeit für die Fahrradfahrer, das dürfte eigentlich schon seit langem bekannt sein. Das Fahrrad ist im großen und ganzen ein Schönwetter-Fortbewegungsmittel, es taugt nicht für Regen, Eis und Schnee und sollte auch bei starken Winden besser nicht genutzt werden. Diese Tatsache sollten auch die Verkehrsplaner in unserem schönen Osnabrück berücksichtigen.

Vielleicht wollte der Wettergott am heutigen Tage den Initiatoren der Partymeile auf der Martinistraße den dezenten Hinweis geben, daß sie es mit ihrer euphorisch anmutenden Begeisterung für den Radverkehr doch bitteschön nicht übertreiben und der Realität verpflichtet bleiben mögen. Denn auf Sonnenschein folgt Regen, mit Vorliebe im Herbst. Und dann weiß man doch ein wasserfestes Automobil erst so richtig zu schätzen. Da nützt auch das schönste Straßenfest nichts.

Ich wünsche allen HASEPOST-Lesern einen Start in die neue Woche, an dem es nichts zu mösern gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ihr

Justus Möser

Hier alle bislang erschienenen Kolumnen von Justus Möser.

 


So sah es aus bei „Osnabrück hat autofrei“ am 23.10.2018: