Am Montag, 25.09.2018, stellte der Osnabrücker Zoo ihr neues Mönchsgeierpärchen vor. Dieses konnten Anfang September in eine neue Voliere einziehen.
Foto: Diana Coppenrath, Rheinard Sliwka, Antonius Fahnemann, Franz-Josef Hillebrand und Andreas Busemann
Das Mönchsgeierpärchen Hera und Hades haben ihr neues Zuhause im Osnabrücker Zoo gefunden. Dank der Haarmann Stiftung und dem Förderverein Osnabrücker Zoo, konnte eine neue Voliere für die Tiere gebaut werden.
Die Mönchsgeier- eine bedrohte Tierart
Der Osnabrücker Zoo freut sich sehr über den Zuwachs der zwei neuen Mönchsgeier. Bei dem Pärchen handelt es sich um eine sehr gefährdete Tierart, die bereits mit Hilfe von Nachzuchtprogrammen und Auswilderungsprojekten geschützt werden. In vielen Teilen Europas sind die Greifvögel beinah oder gänzlich verschwunden. Dies war einer der Hauptgründe für den Osnabrücker Zoo das alte Gehege zu erneuern. Durch den Zuschuss der Haarmann Stiftung Umwelt und Natur konnte dies ermöglicht werden.
Die neue Anlage
„Die Anlage ist jetzt flächenmäßig doppelt so groß“, erklärte der wissenschaftliche Kurator Andreas Wulfgange. Bei der Gestaltung des Geheges wurden die natürlichen Gegebenheiten der Mönchsgeier besonders berücksichtigt. Aus diesem Grunde verwendeten die Gärtner mediterrane Pflanzen wie Ginster, Tymian und Kiefern. „Durch den abgeflachten Teich können die Tiere deutlich besser baden“, so Wulftange. Auch an Flugraum haben die Greifvögel gewonnen, da das alte Spitzdach gegen ein sechs Meter hohes Kuppeldach ersetzt wurde.
Harmonie beim Mönchsgeierpaar
Die beiden Vögel haben in Belgien in einer Verpaarungsstation zusammengefunden. Auch wenn Hera bis lang noch kein Ei gelegt hat, sieht der Osnabrücker Zoo dem Nachwuchs positiv entgegen. „Nächstes Jahr im Frühling könnte es schon soweit sein“, erklärt Wulftange. Wohl fühlen sich die Tiere in ihrem neuen Zuhause auf jeden Fall schon. Auch wenn sie noch keinen festen Lieblingsplatz haben, bevorzugt das Pärchen besonders die Sonnenplätze. Wenn die Mönchsgeier sich in Ruhe eingelebt haben bekommen sie als Untermieter noch Waldrappen mit in ihr Gehege. Doch erstmal soll das Pärchen sich in Ruhe an ihre neue Umgebung gewöhnen können.