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Moderna-Chef: Coronavirus bleibt, jährliche Auffrischung nötig

Der Chef des US-Impfstoffherstellers Moderna, Stéphane Bancel, sieht das Coronavirus als permanentes Problem und betont die Notwendigkeit regelmäßiger Auffrischungen des Covid-19-Impfstoffs. Zudem entwickelt Moderna einen kombinierten Impfstoff gegen Covid-19 und Grippe, wobei Bancel die Desinformationen in den sozialen Medien und den daraus resultierenden Impfmüdigkeit als besorgniserregend betrachtet.

Das Coronavirus wird bleiben

Der Chef von Moderna, Stéphane Bancel, ist überzeugt, dass das Coronavirus nicht mehr verschwinden wird: „Ich weiß, viele Menschen sind covidmüde, sie wollen nichts mehr davon hören. Aber das Coronavirus zirkuliert nun für immer unter uns. Wir werden die Impfung immer wieder auffrischen müssen“, sagte er dem „Spiegel“. Ähnlich wie Influenzaviren mutiert das Coronavirus ständig, fügte Bancel hinzu.

Die Bedeutung der Auffrischimpfungen

Bancel erklärte, wie gravierend die Auswirkungen einer Infektion sein können, selbst für Menschen ohne schwere Vorerkrankungen. „Aber ich habe Bilder der Gehirne und Lungen von Menschen mit Long Covid gesehen. Und ich kenne Betroffene, die nach der Infektion monatelang schlapp und kurzatmig waren, die sich nicht mehr konzentrieren können. Ich lasse mich jedes Jahr im September boostern“, erklärte er.

Kombinierter Impfstoff gegen Covid-19 und Grippe

Während die Akzeptanz der Covid-19-Impfung in der Bevölkerung abnimmt, arbeitet Moderna an der Entwicklung eines kombinierten Impfstoffs gegen Covid-19 und Grippe. Doch laut Umfragen möchte nicht einmal jede dritte erwachsene Person in Deutschland noch einmal gegen Covid-19 geimpft werden und die Zahl der Menschen, die Impfungen klar befürworten, ist ebenfalls gesunken.

Desinformation und Impfmüdigkeit

Bancel äußerte sich auch besorgt über die Verbreitung von Falschinformationen und Mythen über das Impfen in sozialen Medien. „Es ist traurig, wie viele Mythen und Falschaussagen dort über das Impfen verbreitet werden. Wir müssen uns fragen: Sollte in sozialen Netzwerken alles verbreitet werden dürfen, auch wenn es falsch ist“, sagte er. Diese Impfmüdigkeit sieht Bancel auch als Resultat der Desinformation: „Ich will mir nicht vorstellen, wie die Welt aussehen würde, wenn die Menschheit noch jahrelang auf Impfstoffe hätte warten müssen, wenn es noch mehr Lockdowns und Schulschließungen gegeben hätte.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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