Die Staatsanwaltschaft Verden untersucht eine mögliche Mitwisserin bei Raubtaten von früheren RAF-Mitgliedern. Die Verdächtige soll eine ehemalige Freundin von Burkhard Garweg sein, wie der „Spiegel“ berichtet. Der Verdacht basiert auf sichergestellten Nachrichten, die im Zusammenhang mit Überfällen auf einen Supermarkt in Celle und einen Geldtransporter in Wolfsburg stehen.
Neue Ermittlungsansätze
Die Staatsanwaltschaft Verden geht davon aus, dass es eine Mitwisserin bei den mutmaßlichen Raubtaten von ehemaligen RAF-Mitgliedern gab. Diese soll eine frühere Freundin von Burkhard Garweg gewesen sein. Wie der „Spiegel“ unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, beziehen sich die Ermittlungen vor allem auf sichergestellte Nachrichten zwischen Garweg und der Frau. Diese Nachrichten stehen offenbar im Zusammenhang mit zwei Überfällen: einem auf einen Supermarkt in Celle im September 2011 und einem weiteren auf einen Geldtransporter in Wolfsburg im Dezember 2015.
Details zu den Taten
Besonders beachtet wird eine Nachricht der Frau vor dem Überfall in Celle. Die Staatsanwaltschaft notierte, dass die mutmaßliche Mitwisserin von dem Raubüberfall wusste, sie soll in die Planung eingeweiht gewesen sein und Hilfe angeboten haben. Einen Tag vor der Tat schrieb sie an Garweg, dass sie gern bei der letzten Besprechung dabei gewesen wäre und den nächsten Tag kaum abwarten könne. Nach dem erfolgreichen Überfall, bei dem angeblich 69.000 Euro erbeutet wurden, bezeichnete sie den Tag als Freudentag. Im Fall des gescheiterten Überfalls in Wolfsburg schrieb Garweg wenige Stunden später, dass es nicht gut gelaufen sei und er Mist gebaut habe.
Reaktionen und weitere Untersuchungen
Die Staatsanwaltschaft Verden prüft derzeit eine Ausweitung der Ermittlungen. Es wird untersucht, „wer sich an den in Rede stehenden Taten beteiligt“ oder diese unterstützt habe. Den ehemaligen RAF-Mitgliedern Daniela Klette, Garweg und Ernst-Volker Staub werden insgesamt 13 Raubüberfälle zur Last gelegt. Klette wurde im Februar 2024 in Berlin festgenommen, während Garweg und Staub flüchtig sind. Die mutmaßliche Mitwisserin war laut „Spiegel“ für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Klettes Verteidiger äußerten sich gegenüber dem Magazin nicht zu den erhobenen Vorwürfen.
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