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Mittwochspiel SC Paderborn – VfL Osnabrück: Geht noch was in Paderborn?

Nachdem der VfL Osnabrück auch die drei aufeinanderfolgenden Heimspiele „vergeigt“ hat, befindet er sich nun endgültig im Abstiegskampf und muss nach Ostwestfalen reisen. Dort wartet mit dem SC Paderborn ein Gegner, der mit 39 Punkten aller Sorgen entledigt ist und dem Gastspiel der Lila-Weißen gelassen entgegensehen kann.

Zweimal schon gastierten die Westfalen in der höchsten deutschen Spielklasse, stiegen aber beide Male gleich wieder ab. Der SC Paderborn entstand nach einer Fusion der Vereine 1. FC Paderborn und TUS Schloss Neuhaus. Trainer der Schwarz-Blauen ist Steffen Baumgart, ein gebürtiger Rostocker, der im Fußball als einstiger Stürmer und danach als Trainer in deutschen Landen schon weit herumgekommen ist. Seine rustikalen Auftritte an der Seitenlinie, sein Gestikulieren und die von ihm überlieferten Sprüche haben ihn nicht nur beim deutschen Fußballanhang beliebt gemacht, sondern auch die Aufmerksamkeit in den Führungsetagen der arrivierten Bundesligaklubs erregt. Folgerichtig hat Baumgart erklärt, seinen zum Ende der Saison auslaufenden Trainervertrag an den Quellen der Pader nicht verlängern zu wollen. Und so geht es für die Paderborner am kommenden Mittwochabend nur um drei Punkte, nicht mehr und nicht weniger.

Alles oder nichts

Für die Mannschaft von Markus Feldhoff hingegen geht es um alles oder nichts. Will der VfL Osnabrück die Gastgeber in den Griff kriegen, dann muss Trainer Feldhoff Männer nominieren, die in der Lage sind, die agilen Goalgetter der Schwarz-Blauen Dennis Srbeny, Chris Führich und den Wirbelwind Sven Michel an die Kette zu legen.

Schuss ins gegnerische Tor erhofft

Damit ein Wunder geschieht und der letzte Funke Hoffnung nicht erlischt, hoffen die lila-weißen Fans auf ein Abwehrbollwerk vor dem Strafraum des gegen Fortuna Düsseldorf mehrfach glänzend agierenden Torhüters Philipp Kühn. Sie zittern, dass der VfL Osnabrück im bevorstehenden Spiel nicht erneut durch einen unnötig verursachten Elfmeter frühzeitig auf die Verliererstraße gerät, und sie beten, dass ihr Team endlich wieder einmal ins gegnerische Tor trifft.

Mit Abstieg vertraut machen?

Ob all diese Wünsche in Erfüllung gehen, wird sich am Mittwochabend zeigen. Und wenn dies nicht geschieht, dann muss man sich angesichts des schweren Restprogramms (Heimspiel gegen Holstein Kiel, auswärts gegen Würzburger Kickers, Heimspiel gegen den HSV, auswärts bei Erzgebirge Aue) mit dem drohenden Abstieg vertraut machen. Bei einer Niederlage oder einem Remis dürfte selbst der Relegationsplatz in weite Ferne rücken, da der SV Sandhausen noch zwei Nachholspiele zu absolvieren hat, und Eintracht Braunschweig bereits vier Punkte Vorsprung auf den VfL aufweist.


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Hermann Schmidt
Hermann Schmidt
Hermann Schmidt beobachtet den Fußball an der Hase von der Elbe aus. In Hamburg war der gebürtige Hesse lange Zeit als Verlagsmanager tätig. Zwanzig Jahre lang hat er selbst gespielt, in der Jugend als Stürmer und danach als Vorstopper in seiner Heimat und beim BFC Südring (Berlin). Schmidt ist Autor zahlreicher Fußballbücher und Biografien. Die Buchveröffentlichungen „Legenden des FC St. Pauli“ und „Männer trinken kein Fanta“ sind im Jahr 2020 erschienen. Zu seinen Lieblingsclubs gehören neben dem VfL auch Holstein Kiel, der FC St. Pauli und der 1.FC Köln.

  

   

 

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