Ukraine (Symbolbild)
Die Zahl der im Landkreis Osnabrück untergekommenen und melderechtlich erfassten ukrainischen Staatsangehörigen ist innerhalb der vergangenen sieben Tagen um 72 auf 3.663 gestiegen.
Bei weiteren 117 Personen handelt es sich um sogenannte Anbahnungsfälle, die zwar konkret bekannt, aber noch nicht melderechtlich erfasst wurden. Die Anzahl an ukrainischen Kindern und Jugendlichen, die eine Schule im Landkreis besuchen, ist deutlich auf 667 gestiegen. Allerdings meldeten in dieser Woche 120 Schulen die aktuellen Zahlen, vergangene Woche waren es 99 gewesen.
79,4 Prozent aller Flüchtlinge im Landkreis aus der Ukraine
Die Zahl aller im Landkreis anwesenden Flüchtlinge steigt um 75 Personen. Einschließlich der in der Landesaufnahmebehörde untergebrachten nicht-ukrainischen Personen beträgt die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis damit 4.615. Rund 79,4 Prozent davon sind ukrainischer Abstammung. Die meisten der melderechtlich erfassten ukrainischen Flüchtlinge sind in Melle (443) oder in der Samtgemeinde Bersenbrück (379) untergekommen. Eine Übersicht über die Verteilung der Flüchtlinge in den insgesamt 17 Mitglieds- und vier Samtgemeinden liefert folgende Grafik:
In der Geschlechter- und Altersverteilung sind keine Veränderungen zu verzeichnen. Die meisten aller ukrainischen Flüchtlinge sind weiblich (66 Prozent) und zwischen 18 und 65 Jahre alt (54 Prozent). Der Großteil der männlichen Flüchtlinge ist minderjährig. Bei „humanitären Ausnahmen“ (eigener Krankheitsfall, alleinige Begleitung eines Kindes, etc.) durften auch erwachsene Männer die Ukraine verlassen.