(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Die Börse in Frankfurt am Main hatte am Montagmorgen einen schwachen Start, konnte sich aber bis zum Mittag leicht erholen. Der Dax lag gegen 12:30 Uhr bei rund 16.205 Punkten, was einen Zuwachs von 0,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag darstellt. Die Aktien von Continental führten die Kursliste an, während es größere Abschläge bei Fresenius und Zalando gab. Auch die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmittag schwächer, mit einem Euro, der 1,1082 US-Dollar gekostet hat.
Notenbanksitzungen im Fokus.
Die Notenbanksitzungen, die im Laufe der Woche stattfinden werden, sind das beherrschende Thema auf dem Parkett. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, stellte fest, dass diese „richtungsweisend“ für den Rest des Jahres sein könnten. „Die entscheidende Frage in geldpolitischer Hinsicht ist, ob die Notenbanken, allen voran die Fed, Signale für ein baldiges Ende der Leitzinsanhebungen aussenden und damit die Erwartungen der optimistischen Anleger erfüllen werden“, sagte Stanzl.
Erwartungen an EZB und Fed
Es wird erwartet, dass die EZB noch zwei kleine Leitzinsanhebungen und die Fed nur noch eine kleine Leitzinsanhebung an diesem Mittwoch vornehmen wird. „Ob man aus Washington allerdings dann schon ein klares Signal für eine anstehende Pause vernehmen wird, ist eher fraglich“, so Stanzl. Er fügte hinzu: „Es ist gut möglich, dass die Notenbanken weiterhin zumindest verbal Druck ausüben, um dem Markt keine falschen Signale zu senden, bevor die Inflationsrate nicht wieder dort angelangt ist, wo sie sein soll.“
Zufriedenheit mit der Inflation
Stanzl meint, die Fed dürfte mit der Entwicklung der Gesamt- und Kerninflation zufrieden sein. „Das entwickele sich alles ‚in die gewünschte Richtung'“, sagte der Marktexperte.