Die Parteien der Ampel-Koalition und auch CDU sowie CSU verzeichneten im Jahr 2023 einen Rückgang ihrer Mitgliederzahlen. Lediglich die Freien Wähler konnten einen Mitgliederzuwachs vorweisen. Die genauen Auswirkungen auf die Bundesparteien sind derzeit aber noch nicht vollständig erfasst.
Verluste bei den etablierten Parteien
Die größten Verluste musste laut dem “Tagesspiegel” die SPD hinnehmen, die in ihrem größten Landesverband Nordrhein-Westfalen etwa drei Prozent ihrer Mitglieder verlor. In Bayern und Schleswig-Holstein waren es knapp beziehungsweise gut vier Prozent, während die SPD in Hamburg mit einem Verlust von gut einem Prozent vergleichsweise stabil blieb.
Ähnlich erging es der CDU, die in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz Verluste von etwa zwei bis drei Prozent einstecken musste. In Sachsen blieben die Zahlen mit “jeweils rund 9.500 Mitglieder” zum Ende 2022 und 2023 gleich. Die CSU konnte ihre Verluste mit weniger als einem Prozent begrenzen und zählte zum Jahresende 2023 “rund 131.000 Voll-, Probe- und Onlinemitglieder”.
Mitgliederschwund auch bei Grünen und FDP
Auch bei den Grünen hat der teils erhebliche Mitgliederzuwachs der Vorjahre ein Ende gefunden. In Nordrhein-Westfalen verloren sie knapp zwei Prozent ihrer Mitglieder, während sie in Hessen die Zahl ihrer Mitglieder um knapp ein Prozent steigern konnten. In Sachsen wurde ein Verlust von sieben Mitgliedern von Dezember 2022 bis November 2023 verzeichnet.
Die FDP musste ebenso Mitgliederverluste hinnehmen. In Nordrhein-Westfalen ging die Zahl der Mitglieder von knapp unter 20.000 Ende 2022 auf etwa 18.500 zum Jahresende 2023 zurück – ein Rückgang von etwa acht Prozent. In Bayern betrugen die Verluste etwa sechs Prozent.
Mitgliederzuwachs bei den Freien Wählern
Als einzige der hier betrachteten Parteien konnten die Freien Wähler (FW) einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Laut eigenen Angaben stieg die Mitgliederzahl um gut elf Prozent. Die Hälfte der Mitglieder der FW lebt dabei in Bayern.
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