(Symbolbild) Hauptbahnhof Osnabrück
Die Bundespolizei hat in der vergangenen Nacht (1. auf 2. Juni) im Hauptbahnhof Osnabrück einen 36-Jährigen festgenommen, der gleich mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bundespolizisten hatten den Mann gegen ein Uhr nachts im Bahnhof Osnabrück kontrolliert, weil dieser durch das Gleisbett des Hauptbahnhofs lief. Als die Beamten dem offenbar unter Drogen stehenden Mann in eine Sitzgruppe halfen, fiel ihm eine kleine Menge Haschisch aus der Tasche. Offensichtlich aufgebracht versuchte der Mann wieder an die Drogen zu kommen. Die schnelle Reaktion der Beamten verhinderte, dass der Mann vor einen durchfahrenden Güterzug stürzte, während er sie weiter mit Tritten und Schlägen attackierte. Die Beamten mussten den 36-Jährigen fesseln.
Angriff von Polizeibeamten und unerlaubter Betäubungsmittelbesitz
Nachdem die Identität des ausweislosen Mannes ermittelt war, stand fest, dass die Justiz mit zwei Haftbefehlen nach ihm fahnden ließ. Er war zweimal wegen Diebstahl verurteilt worden. Aus den beiden Schuldsprüchen hatte er insgesamt noch eine Geldstrafe von 350 Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 35 Tagen zu verbüßen.
Da er die geforderten Geldstrafen nicht bei den Beamten bezahlen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Wegen des Angriffs auf die Polizeibeamten und dem unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln wurden Strafverfahren gegen den 36-jährigen Tunesier eingeleitet. Darüber hinaus interessierten sich drei weitere Staatsanwaltschaften für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatte den 36-Jährigen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.