Im Rahmen des Biologie-Unterrichtes sowie des Seminarfaches Umweltschutz haben Schülerinnen und Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) in Osnabrück bei einem Projekt der Smart City mitgeholfen. Sie haben die Pflanzensensorik zur bedarfsgerechten Bewässerungen von Jungbäumen getestet.
Am EMA-Gymnasium wurden vier Jungbäume, die vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) gespendet wurden, sowie eine Sensorik eingepflanzt. Mithilfe eines QR Codes kann nun überprüft werden, wie es den Bäumen geht. Wer den Code scannt, gelangt zu einer Webseite, die anzeigt, wie es um den aktuellen Wasserstand in unterschiedlichen Bodentiefen der Pflanze steht. Wenn der Link einmal gespeichert ist, lassen sich die Baumdaten auch vom Sofa abrufen.
Mit Sensorik bedarfsgerecht gießen
Interessierte erfahren, wie lange der Wasservorrat die Pflanze versorgt und mithilfe von Niederschlagsvorhersagen, wann diese das nächste Mal bewässert werden muss. Hierbei benötigt nicht jeder Baum einen eigenen Sensor, sondern nahegelegene Bäume teilen sich einen. „Durch häufiger auftretenden Starkregenereignisse sowie anhaltenden Hitzeperioden wird der Wasserhaushalt des Bodens zunehmend beeinträchtigt“, erklärt Martin Kuppelmayr von der SWO Netz GmbH.
Dieses Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaft, Stadt und der Schule hat laut Oberbürgermeisterin Katharina Pötter einen „Mehrwert für die Stadt Osnabrück“. Man könne das Bäume-Sterben vermeiden, das Klima schützen und die Ressource Wasser sparen. Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs des Osnabrücker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums haben so in Zusammenarbeit mit der SWO Netz und der Osnabrücker iotec GmbH einen Beitrag zur Smart City Osnabrück geleistet.
Das Projekt befindet sich aktuell in der Probephase, neben den Bäumen am EMA-Gymnasium befindet sich diese Pflanzensensorik ebenfalls an Bäumen nahe der Nackten Mühle in Osnabrück. So können Schülerinnen und Schüler im Unterricht nicht nur mit den Schulbuchwerten, sondern auch lokalen Werten an der Schule und Vergleichswerten von der Nackten Mühle arbeiten. Gestiftet wurde die Sensorik von Stadt, Stadtwerken und SWO Netz, die wiederum von den Gelder für das Projekt „Smart Region“ des Bundesministerium des Innern profitieren.