Mithilfe von Röntgentechnik fanden die Osnabrücker Zöllner mehr als 108 Kilogramm Rauschgift. / Foto: Hauptzollamt Osnabrück
Am Montagmittag (4. Juli) stellten Osnabrücker Zöllner 89 Kilogramm Haschisch und 19,9 Kilogramm Kokain im Wert von rund 2,2 Millionen Euro bei einer LKW-Kontrolle sicher.
Auf der A 30 zogen die Ermittler einen LKW aus dem fließenden Verkehr und führten diesen zu einer gemeinsamen Kontrollstelle mit der vollmobilen Röntgenanlage auf dem Parkplatz Waldseite-Süd. Der Fahrer gab bei der Befragung an, seinen LKW in Rotterdam beladen zu haben und nun auf dem Weg nach Puttgarden zu sein.
Drogen in LKW-Ladung versteckt
Bei der anschließenden Kontrolle durch die vollmobile Röntgenanlage konnten Unregelmäßigkeiten in der Dichte der Ladung festgestellt werden. Daraufhin entschlossen sich die Zöllner zu einer intensiveren Kontrolle des Lastkraftwagens. Dabei entdeckten die Ermittler mehrere in durchsichtiger Folie eingeschweißte Pakete, die in der Ladung versteckt waren. Beim Öffnen dieser Päckchen kamen insgesamt 89 Kilogramm Haschisch und 19,9 Kilogramm Kokain zum Vorschein. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt.
Wie funktioniert das Röntgen?
Die eingesetzte vollmobile Röntgenanlage (VMR) ist eine von bundesweit drei Anlagen und beim Hauptzollamt Köln stationiert. Das Röntgengerät auf Basis eines Mercedes Actros ist in der Lage, einen Sattelzug innerhalb einer Minute komplett zu röntgen. Dazu fährt die VMR den Sattelzug mit ihrem Röntgenarm über die gesamte Länge ab. Um die Gesundheit des LKW-Fahrers nicht zu gefährden, steigt dieser vorher aus dem Fahrzeug aus.
Fahrer sitzt nun im Gefängnis
Der Fahrer wurde daraufhin vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.