In der Nacht zu Dienstag (30. Mai) leitete die Polizei zahlreiche Strafverfahren gegen einen 35-jährigen Sharan-Fahrer aus Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) ein. Mit dabei: Alkohol im Blut, Cannabis im Auto, Nötigung anderer Verkehrsteilnehmer sowie Widerstand gegen die Polizeibeamtinnen, die den Fahrer in Bramsche stoppten.
Gegen 00:15 Uhr hatte der Mann aus Stralsund einen anderen Verkehrsteilnehmer auf der A1 aus unbekannten Gründen verfolgt und mehrfach genötigt. Der betroffene 65-jährige Autofahrer verständigte daraufhin die Polizei und steuerte – dicht verfolgt von dem Sharan-Fahrer – auf direktem Wege die nächstgelegene Dienststelle in Bramsche an. Zwischenzeitig hatte sich eine Funkstreife auf der Autobahn postiert, sie folgte dem Sharan-Fahrer mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn. Der 35-Jährige ignorierte die Forderung zum Anhalten jedoch und flüchtete mit hohem Tempo.
Gefährliche Flucht ohne Licht
Auf seiner Flucht schaltete der Mann mehrfach die Scheinwerfer seines Fahrzeuges aus. Die Beamtinnen verloren den Sharan daraufhin zunächst aus dem Blickfeld, bis sie das Fahrzeug wenig später parkend in einer Sackgasse fanden. Der 35-jährige Fahrer habe sich bei der polizeilichen Ansprache äußerst aggressiv gezeigt. Während der anschließenden Kontrolle leistete der Mann aus Stralsund aktiven Widerstand und verletzte die beiden Beamtinnen leicht an Kopf und Armen. Durch Unterstützung weiterer Polizisten gelang schließlich die Festnahme des Mannes.
Fahrer mit fast 2 Promille unterwegs
Ein Alkoholtest bei dem Beschuldigten ergab einen Wert von knapp zwei Promille, in dem Sharan fanden die Polizisten außerdem eine geringe Menge Marihuana. Nach der Entnahme einer Blutprobe wurde der Beschuldigte in den Gewahrsamsbereich der Polizeidienststelle in Bramsche geführt. Er wurde am darauffolgenden Morgen entlassen, die verletzten Polizistinnen blieben vorerst dienstfähig.