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Mit gutem Beispiel voran: Klinikum-Chefarzt absolviert 101. Blutspende in Osnabrück

In der vergangenen Woche erreichte Dr. Maik Brune, seit Anfang Juli dieses Jahres Chefarzt des Medizinischen Labors am Klinikum Osnabrück und Neu-Osnabrücker, einen bedeutenden Meilenstein: seine 101. Blutspende. Damit geht Dr. Brune mit gutem Beispiel voran, denn der Bedarf an Blutspenden ist groß – insbesondere in der Ferienzeit.

Der Bedarf an Blutspenden ist in Niedersachsen immens. Täglich werden bis zu 2.300 Spenden benötigt, um eine kontinuierliche Versorgung mit Blutprodukten sicherzustellen. Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) „NSTOB“ versorgt die Gebiete Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen und benötigt dafür mindestens 10000 Blutkonserven am Lager. Besonders während der Ferienzeit zeigt sich oftmals ein Rückgang des Spendenaufkommens. In den letzten 2 Wochen lag dieser über 10 % unter dem notwendigen Bedarf.

Großer Bedarf an Blutprodukten

Dr. Maik Brune, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, weiß genau, wie wichtig der Nachschub an Blutprodukten ist. So werden im Medizinischen Labor am Klinikum rund um die Uhr labormedizinische Notfall- und Routineuntersuchungen sowie Spezialanalytik angeboten und die Patienten über die laboreigene Blutbank jederzeit mit Blutprodukten des DRK versorgt. „Bei unserer täglichen Arbeit bekommen wir den hohen Bedarf an Blutprodukten und somit auch die Relevanz der kontinuierlichen Blutspende vor Augen geführt. Das Klinikum Osnabrück ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung und benötigt jährlich etwa 7.000 Blutkonserven“, berichtet der Chefarzt.

„Ich möchte durch meinen 101. Spendeneinsatz auf die Bedeutung der Blutspende aufmerksam machen. Durch diese einfache Maßnahme kann jede und jeder von uns einen Beitrag leisten, um Menschenleben zu retten. Wir arbeiten in unserem Labor auf höchstem Niveau, um verantwortungsvoll mit dem uns anvertrauten Blut denen zu helfen, die es dringend benötigen. Und in diese Situation kann jeder Mensch plötzlich geraten, sei es in Notfallsituationen wie Unfällen oder Frauen bei komplizierten Geburten. Aber auch chronisch kranke Menschen während einer Krebstherapie benötigen oftmals Blutbestandteile, die nur wenige Tage haltbar sind. Daher werden kontinuierlich Blutspenderinnen und -spender benötigt“, so Dr. Brune.

Blutspenden nehmen eine entscheidende Rolle in der medizinischen Versorgung ein. Alleine durch eine Blutspende kann bis zu drei Personen geholfen werden, denn das entnommene Vollblut wird in seine drei Bestandteile aufgetrennt: Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma. So erhält jeder Patient und jede Patientin zielgerichtet das passende Präparat. Für die Blutspendenden ergeben sich aber ebenfalls Vorteile, denn jede Spende wird auf verschiedene Krankheiten wie Hepatitis C und B, Syphilis sowie AIDS untersucht.

Blutspenden leicht gemacht

Für Interessierte ist es erdenklich einfach, das erste Mal Blut zu spenden. Wichtig ist, dass man gesund ist, mindestens 18 Jahre alt ist und mindestens 50 kg wiegt. Frauen dürfen bis zu 4-mal, Männer bis zu 6-mal innerhalb von 12 Monaten spenden, mit mindestens 56 Tagen Pause zwischen zwei Spenden. Der DRK-Blutspendedienst „NSTOB“ bietet Unterstützung durch den Spende-Check und steht bei Fragen über die Spenderhotline unter der Telefonnummer 0800/1194911 zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Blutspende und den aktuellen Spendeterminen finden Sie unter www.blutspende-leben.de/termine.


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